Prof. Stefan Korte neuer GLÜG-Direktor
Nach der Legalisierung von Online-Glücksspiel im Jahr 2021 ringen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft um die bestmögliche Regulierung einer Branche, die gleichermaßen von Chancen profitieren und mit Risiken kämpfen muss. Inmitten dieser Gemengelage übernimmt Prof. Stefan Korte das Steuer des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) und setzt dabei auf einen verstärkten Dialog zwischen allen Akteuren.
- Prof. Stefan Korte wird neuer Direktor des GLÜG
- GLÜG plant Forschungswerkstätten zu Glücksspielregulierung
- Zusammenarbeit mit DUV Speyer stärkt Austausch mit Behörden
Prof. Korte: Expertise und Kooperation im Fokus
Prof. Korte, renommierter Experte für Öffentliches Recht und Lehrstuhlinhaber an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) in Speyer, folgt auf Gründungsdirektor Prof. Julian Krüper. Mit seiner Expertise im Rücken und einem klaren Fokus auf Kooperation tritt er an, die Zukunft des Glücksspiels in Deutschland aktiv mitzugestalten. „Die Kooperationsbereitschaft zwischen staatlichen und privaten Akteuren ist deutlich größer, etwaige Barrieren sind deutlich kleiner geworden. Das ist ein wesentlicher Verdienst der Arbeit des GLÜG und das zeigt: Diese Sachlichkeit aus der Wissenschaft braucht der Glücksspielmarkt“, erklärt Korte anlässlich seines Amtsantritts.
Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) wurde 2016 von Westlotto und dem Verband der Deutschen Automatenindustrie (VDAI) ins Leben gerufen, um wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für die Gestaltung des Glücksspielmarktes zu liefern. Ziel ist es, durch unabhängige Forschung und Dialog einen Beitrag zu einem sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Glücksspiel zu leisten. Dabei wird das GLÜG zwar die Frage Welche Online Casinos gehören zu den besten? nicht beantworten, aber dafür die verlinkte Bestenliste.
Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis
Ein Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit unter der Leitung von Prof. Korte liegt auf der Intensivierung des Dialogs zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. In sogenannten Forschungswerkstätten sollen aktuelle Problemstellungen, wie beispielsweise die Spielsuchtprävention, der Jugendschutz oder die Regulierung von Online-Glücksspiel, interdisziplinär beleuchtet und Lösungsansätze erarbeitet werden.
Darüber hinaus plant Korte die Etablierung des Speyerer Forums zu Glücksspiel und Gesellschaft. Dieses neue Format soll praxisrelevante Themen des Glücksspielrechts aus einer inter- und intradisziplinären Perspektive betrachten und Entscheidungsträger aus Verwaltung und Privatwirtschaft mit Wissenschaftlern zusammenbringen.
„Damit können wir Entscheidungsträger aus Verwaltung und Privatwirtschaft mit Wissenschaftlern, die sich mit dem Glücksspielwesen befassen, zusammenzubringen.“ so Prof. Stefan Korte
Die institutionelle Anbindung des GLÜG an die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer, eine der führenden Universitäten für Verwaltungswissenschaften in Deutschland, bietet dabei einen entscheidenden Vorteil. Die DUV Speyer ermöglicht dem GLÜG einen direkten Draht zu Behörden der Länder und des Bundes und stärkt so den Austausch zwischen Theorie und Praxis.
Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags als zentrales Thema
Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags, die im kommenden Jahr ein Schwerpunktthema des GLÜG sein wird. Die Evaluation dieses wichtigen Regulierungsinstruments des Glücksspielmarktes ist ein länderübergreifendes Projekt, das von der Expertise und den Kontakten der DUV Speyer profitieren wird. Auch in diesem Rahmen spielt die Studie des GLÜG über die Faszination Lotto eine Rolle, um die gesellschaftlichen Auswirkungen von Glücksspielen besser zu verstehen.
Sowohl Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung von Westlotto, als auch Lars Rogge, Geschäftsführer des VDAI, begrüßen die Ernennung von Prof. Korte und betonen die Bedeutung des GLÜG für eine sachlich-konstruktive Diskussion über die Regulierung des Glücksspielmarktes. „Das Institut GLÜG trage entscheidend dazu bei, die Diskussionen über die Regulierung des Glücksspielmarktes in eine sachlich-konstruktive Richtung zu lenken“, so Kötter. Rogge ergänzt: „Dafür sind wir Prof. Krüper, dem gesamten Direktorium sowie allen Mitarbeitenden sehr dankbar.“