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GLÜG: Neue Studie rund um Faszination Lotto

Autor: Lars Vollmer
Veröffentlicht am: 20.09.2024

Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft hat jüngst eine repräsentative Studie veröffentlicht, in der die Spielvorlieben der Menschen in Deutschland beim Lotto untersucht wurden. Beleuchtet wurde vor allem der soziale Aspekt, aber auch die Motivation und der Anteil der Bevölkerung spielten eine Rolle.

Symbolische Darstellung des Lottospiels - Erstellt mit AI durch Betrugstest Prompt.

Eine neue Studie des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft beleuchtet die Motivation und die sozialen Aspekte hinter dem Phänomen Lotto.

Warum Lotto immer noch Millionen begeistert

Seit Jahrzehnten übt das Lottospiel eine besondere Anziehungskraft auf Menschen in Deutschland aus. Während einige sich sogar fragen, ob Lotto Betrug sein kann, sind unzählige Menschen begeistert von diesem Glücksspiel. Trotz der geringen statistischen Gewinnchancen träumen viele vom großen Geld, was das Spiel zu einem festen Bestandteil des Alltags für Millionen Menschen gemacht hat.

Doch die Faszination geht weit über den bloßen Wunsch nach Reichtum hinaus. Für viele ist Lotto ein Ritual, eine wöchentliche Routine, die festen Platz im Leben hat und gleichzeitig die Hoffnung auf den einen großen Gewinn am Leben hält.

Die einfache Teilnahme und der geringe Aufwand verstärken diesen Effekt. Hinzu kommt die Möglichkeit, Teil einer Gemeinschaft zu sein, etwa durch Tippgemeinschaften oder den Austausch mit Gleichgesinnten. All diese Faktoren machen Lotto zu einem der beliebtesten Glücksspiele des Landes und prägen die Kultur des regelmäßigen Tippens in Deutschland. Hier geht es zum Vergleich der Top Online Lotto Plattformen mit vielseitigen Angeboten und sicheren Rahmenbedingungen.

Neue Studie veröffentlicht

Die aktuelle Studie des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) zeigt ein differenziertes Bild der Lottospieler in Deutschland. Von den Befragten haben 30,6% in den letzten zwölf Monaten an lizenzierten oder illegalen Lotterien teilgenommen. Besonders bemerkenswert ist, dass etwa 3% dieser Teilnehmer sich auf nicht-lizenzierte Anbieter, vor allem im Online-Bereich, eingelassen haben.

Die Studie wirft zudem einen Blick auf den sozialen Kontext der Lottospieler. Ein signifikanter Anteil – 16,5% – spielt regelmäßig in Tippgemeinschaften, was den gemeinschaftlichen Aspekt des Spiels unterstreicht. Darüber hinaus gaben 40,85 % an, mindestens eine Person in ihrem direkten Umfeld zu kennen, die ebenfalls regelmäßig Lotto spielt.

Der große Gewinn ist nicht das Wichtigste

Die aktuelle GLÜG-Studie zeigt, dass die Motivation der Lottospieler weniger vom Traum des großen Geldes angetrieben wird, als bisher angenommen. Stattdessen steht die Routine im Mittelpunkt vieler Teilnehmer. Über die Jahre haben sich feste Gewohnheiten entwickelt, die das regelmäßige Tippen fast zu einem ritualisierten Teil des Alltags machen. Ein zentraler Faktor, der hierbei eine Rolle spielt, ist das Phänomen der “versunkenen Kosten”: Spieler fühlen sich dazu verpflichtet weiterzumachen, da sie bereits über längere Zeit hinweg in das Spiel investiert haben.

Diese langjährige Teilnahme erschafft eine Bindung zum Lottospiel, die sich unabhängig von der realistischen Aussicht auf hohe Gewinne entwickelt hat. Es ist vor allem die Gewohnheit, die Menschen Woche für Woche zu ihrem Lottoschein greifen lässt, während der eigentliche Nervenkitzel oder der Wunsch nach großen Veränderungen in den Hintergrund tritt.

Die Rolle des sozialen Umfelds

Ein wichtiger Aspekt, der aus der GLÜG-Studie hervorgeht, ist die starke soziale Komponente des Lottospiels. Viele Spieler nehmen nicht allein teil, sondern spielen in Tippgemeinschaften, was das Gemeinschaftsgefühl fördert. Die Studie zeigt, dass 16,5 % der Befragten regelmäßig in solchen Gruppen ihre Tipps abgeben.

Diese Form der Teilnahme verstärkt den sozialen Austausch und die Bindung zu anderen, sei es im Freundeskreis, in der Familie oder im Kollegium. Darüber hinaus kennt fast die Hälfte der Befragten mindestens eine Person, die ebenfalls regelmäßig Lotto spielt, was darauf hinweist, dass das Spiel in vielen sozialen Netzwerken fest verankert ist.

Lotto und soziale Ungleichheit

Die Studienergebnisse widersprechen bisherigen Annahmen, insbesondere der Deprivationstheorie, die besagt, dass Menschen aus benachteiligten sozialen Schichten besonders anfällig für Glücksspiele wie Lotto sind. Diese Theorie vermutet, dass fehlende politische Teilhabe, geringer sozialer Status oder finanzielle Schwierigkeiten Menschen stärker zu Glücksspielen verleiten, um ihre Situation zu verbessern.

Die aktuellen Daten zeigen jedoch, dass soziale Ungleichheit und berufliche Unzufriedenheit beim Lottospiel keine entscheidende Rolle spielen. Stattdessen liegt der Fokus der Teilnehmer eher auf der Routine und dem sozialen Aspekt des Spiels, unabhängig von wirtschaftlichen oder sozialen Benachteiligungen.

Lotto im Vergleich zu anderen Spielformen

Lotto unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von anderen Formen des Glücksspiels. Während bei vielen Glücksspielen, wie beispielsweise Spielautomaten oder Poker, der Nervenkitzel und schnelle Gewinne im Vordergrund stehen, basiert das Lottospiel auf einem langfristigen Muster. Es ist durch regelmäßige Teilnahme geprägt und wird oft von einer tief verwurzelten Routine begleitet.

Anders als bei schnellen und intensiven Glücksspielen spielt der unmittelbare Spielreiz beim Lotto eine untergeordnete Rolle. Zudem wird das Lotto stark von sozialen Einflüssen bestimmt, was es von anderen Glücksspielen abhebt. Dies macht Lotto zu einer einzigartigen Form des Glücksspiels, bei der die langfristige Gewohnheit und der soziale Aspekt dominieren.