Kick verschärft Regeln für Glücksspiel-Streams: Ein Schritt in die richtige Richtung?
Die Streaming-Plattform Kick hat kürzlich ihre Richtlinien für Glücksspiel Inhalte überarbeitet. Dieser Schritt wird als Versuch gesehen, den Umgang mit Glücksspiel auf der Plattform zu regulieren und das eigene Image zu verbessern. Die Frage bleibt: Werden diese Änderungen tatsächlich eine Verbesserung bringen oder handelt es sich nur um Kosmetik?
- Kick führt ab 1. Februar Altersverifikation ein.
- Neue Richtlinien sollen Minderjährige vor Glücksspiel Inhalten schützen.
- Änderungen könnten öffentliche Kritik an Kick verringern.
Hintergrund: Kick und sein Ruf in der Streaming-Welt
Kick ist eine Streaming-Seite, die seit ihrer Gründung im Jahr 2020 immer wieder in der Kritik steht. Die Plattform hat sich schnell einen Namen gemacht, indem sie Persönlichkeiten aus der Internetwelt, die auf anderen Plattformen wie Twitch gesperrt wurden, eine neue Heimat geboten hat. Dies betrifft vor allem Streamer, die Casino Inhalte übertragen. Twitch kann Casino Streamer seit September 2022 sperren, was viele von ihnen zu Kick zog. Die Gründer Bijan Tehrani und Ed Craven haben mit der Verpflichtung von bekannten Glücksspiel-Streamern, wie Trainwreck, ihre Plattform fest im Glücksspielbereich verankert.
Kick ist eine relativ neue Streaming-Plattform, die im Jahr 2022 ins Leben gerufen wurde. Sie entstand als Alternative zu etablierten Plattformen wie Twitch und YouTube Gaming. Während Twitch beispielsweise eine typische Aufteilung von 50/50 bei Abonnement-Einnahmen bietet, erhalten Streamer bei Kick bis zu 95% der Abonnementgebühren. Bereits im Jahr 2023 verzeichnete die Plattform mehrere Millionen registrierte Nutzer und eine wachsende Gemeinschaft von Streamern. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von Kick ist der starke Fokus auf Community-Interaktionen und benutzerdefinierte Anpassungsmöglichkeiten für die Streamer.
Neue Regeln und alte Gewohnheiten
Die neuen Richtlinien von Kick zielen darauf ab, den Zugang zu Glücksspiel Inhalten für Minderjährige zu erschweren. Ab dem 1. Februar dürfen Streamer nur noch Glücksspielseiten bewerben, die eine Altersverifikation durch einen Ausweis verlangen. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Minderjährige ungehindert mit Glücksspiel in Berührung kommen. Eine der größten Kritiken an Kick war stets, dass die Plattform ein Tummelplatz für minderjährige Nutzer ist, die potenziell anfällig für die verführerischen Reize des Glücksspiels sind.
Was diese Änderungen tatsächlich bedeuten, bleibt abzuwarten. Kritiker argumentieren, dass die neuen Regeln möglicherweise nicht ausreichen, um das Glücksspiel insgesamt zu reduzieren. Der Einfluss der prominenten Streamer wie xQc, die regelmäßig Casino Inhalte streamen, ist erheblich. Zuschauer werden angezogen von der Möglichkeit, scheinbar mühelos große Summen zu gewinnen – auch wenn diese Erfolge in vielen Fällen inszeniert oder manipuliert sind.
Ein Versuch der Imagekorrektur?
Die Frage, die sich viele stellen, ist, ob diese Änderungen wirklich aus einem Bedürfnis nach Verantwortungsbewusstsein heraus eingeführt wurden oder ob es sich lediglich um einen Versuch handelt, den öffentlichen Druck zu mindern. In der Vergangenheit hat Kick immer wieder bewiesen, dass es bereit ist, umstrittene Inhalte zu tolerieren, solange sie die Zuschauerzahlen steigern. Um Nutzerzahlen auf digitalen Plattformen zu vergrößern, locken zum Beispiel 10 Euro Online Casinos mit gutem Willkommensbonus.
Es ist unklar, ob die neuen Richtlinien den Glücksspiel Content tatsächlich unattraktiver für Minderjährige machen werden. Die neuen Regelungen könnten jedoch zumindest die Schlagkraft der Kritik an Kick mindern, wenn auch nur temporär. Letztlich bleibt es abzuwarten, ob diese Anpassungen die Plattform zu einem sichereren Ort machen oder ob sie lediglich oberflächlicher Natur sind.