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Trend Trading verstehen: So kannst du dem Markttrend folgen

Veröffentlicht am: 10.05.2024

Die Identifizierung von Markttrends spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg einer Trading Strategie. Zahlreiche Investmentansätze zielen darauf ab, von diesen Markttrends zu profitieren. Der Kern dieser Strategien liegt darin, zu einem frühen Zeitpunkt eines sich abzeichnenden Trends zu investieren und die Position aufrechtzuerhalten, bis Signale auf ein mögliches Ende des Trends hindeuten. Wir erklären dir alles, was du zum Trend Trading wissen solltest.

Pfeil, der nach oben deutet und Kursbewegungen an den Handelsmärkten symbolisiert - Erstellt mit AI durch Betrugstest Prompt.

Trend Trading gehört zu den populärsten Arten, an den weltweiten Handelsmärkten zu partizipieren und eine erfolgreiche Trading Strategie umzusetzen.

Was versteht man unter einem Trend beim Trading?

Ein Trend beschreibt die grundsätzliche Bewegungsrichtung eines Kurswertes. Die technische Analyse definiert diesen Begriff präziser und nutzt die historische Kursbewegung, um die grundsätzliche Richtung zu bestimmen. Es ist jedoch komplex, daraus Schlüsse auf die aktuelle Marktsituation zu ziehen. Eine exakte Definition kann dabei unterstützend wirken.

  • Aufwärtstrend: Ein Aufwärtstrend tritt ein, wenn ein Kurs fortlaufend höhere Höchstwerte und höhere Tiefstwerte erreicht. Ein Aufwärtstrend bleibt so lange bestehen, wie die Rückgänge im Kurs nach den Anstiegen auf höheren Niveaus enden als die vorangegangenen Tiefstwerte.
  • Abwärtstrend: Im Gegensatz dazu entsteht ein Abwärtstrend, wenn sich ein Kurs durch fortwährend niedrigere Höchstwerte und niedrigere Tiefstwerte auszeichnet. Ein Abwärtstrend bleibt erhalten, solange die Kurssteigerungen gegen den vorherrschenden Trend auf niedrigeren Niveaus abschließen als die vorherigen Hochs.

Wichtige Merkmale: Unterstützung und Widerstand

Die Unterstützung ist ein Preisniveau oder ein Preisbereich im Diagramm, der unterhalb des aktuellen Marktpreises liegt und an dem starkes Kaufinteresse besteht, das ausreicht, um den Verkaufsdruck zu neutralisieren. Dies führt oftmals dazu, dass Kursabfälle gestoppt werden und eine Aufwärtsbewegung einsetzt.

Die Höhen und Tiefen, die Trendlinien bilden, sind auch als Widerstands- bzw. Unterstützungsniveaus bekannt. Das Erkennen dieser Niveaus gilt als eine essentielle Kompetenz in der technischen Analyse. Widerstand bildet das Gegenstück zur Unterstützung und bezeichnet ein Preisniveau oder einen Preisbereich über dem aktuellen Marktpreis, an dem der Verkaufsdruck möglicherweise stärker als das Kaufinteresse wird, was gegen einen Aufwärtstrend zu einem Kursrückgang führen kann.

Ein vorheriges Hoch impliziert nicht zwangsläufig, dass spätere Preissteigerungen genau an diesem Punkt oder darunter enden, es zeigt jedoch generell einen Bereich auf, in dem mit Widerstand zu rechnen ist.

Unterstützung und Widerstand erkennen: Praktische Tipps

Das Erkennen von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus erfordert die Bestimmung wichtiger Preisniveaus, die einen Trend oder eine Preisspanne definieren und im Vergleich zu anderen Preispunkten bedeutender sind. Für die Bewertung, ob ein Preisniveau als Unterstützung oder Widerstand dient, existieren bestimmte Richtlinien:

  • Erprobtes Preisniveau: Ein Preisbereich, der durch mehrfaches Erreichen und Testen den Akteuren am Markt besonders vertraut ist. Händler könnten aufgrund vergangener Erfahrungen davon absehen, bei Erreichen eines solchen Tiefs zu verkaufen.
  • Handelsvolumen: Berücksichtigt wird ebenfalls, ob große Handelsvolumina an oder nahe diesem Niveau stattgefunden haben, was auf eine hohe Relevanz hindeutet.
  • Aktuelle Handelsaktivität: Ein Niveau, an dem kürzlich viele Transaktionen stattgefunden haben, wird in der Analyse als besonders wichtig angesehen.
  • Psychologische Preisgrenzen: Runde Zahlen bleiben den Marktteilnehmern oft besser im Gedächtnis, was diese zu markanten Punkten im Handelsgeschehen macht.

Strategien für das Trend Trading

Handelsstrategien unter Einbeziehung von Unterstützungs- und Widerstandsleveln nutzen diese Marktpunkte häufig für den Beginn oder das Beenden von Positionen, verbunden mit einem durchdachten Risikomanagement. Hier sind einige Anwendungen skizziert:

  • Take-Profit-Orders: An diesen Preisniveaus werden Gewinne einer Position realisiert. Wenn sich der Kurs einer Unterstützung von oben nähert, könnten Short-Trader Gewinne sichern. Im Gegenzug könnten Long-Trader Gewinne realisieren, wenn der Kurs einem Widerstand von unten näherkommt.
  • Positionseröffnung nahe eines unverletzten Niveaus: Nähert sich der Preis dem Unterstützungslevel, setzen technisch orientierte Investoren oberhalb dieser Marke Limit-Kaufaufträge, nahe und etwas unterhalb eines Widerstandslevels jedoch Limit-Verkaufsaufträge.
  • Positionseröffnung bei Level-Durchbruch: Wenn ein Unterstützungslevel durchbrochen wird, könnte eine Short-Position eröffnet werden in der Erwartung, dass der Kurs zum nächsten niedrigeren Unterstützungslevel fällt. Bei Durchbrechung eines Widerstandslevels könnte analog eine Kaufposition eröffnet werden, in der Hoffnung, dass der Kurs zum nächsten höheren Widerstandslevel steigt.
  • Setzen von Stop-Loss-Orders: Das Durchbrechen eines Levels kann zur Begrenzung möglicher Verluste genutzt werden. Wird ein Unterstützungs- oder Widerstandslevel durchbrochen, sollte zur Minimierung von Verlusten eine bestehende Position aufgelöst werden.

Ein wichtiger Aspekt bei der Identifikation von Unterstützung und Widerstand ist die Umkehr der technischen Merkmale eines Levels, sobald es durchbrochen wird. Ein durchbrochenes Unterstützungslevel wird zu einem Widerstandslevel und vice versa. Dieser Vorgang ist in Abbildung 2.4 visualisiert.

Seitwärtskanal richtig deuten

Einer der nützlichsten technischen Indikatoren für Händler ist der Seitwärtskanal oder die Preisspanne. Diese Konfiguration bietet eine klare, methodische Handelsstrategie, die wie folgt funktioniert: Der erste Schritt ist die Festlegung von Unterstützungs- und Widerstandsleveln, die die aktuelle und jüngst beobachtete Kursbewegung begrenzen.

Sobald diese Bereiche definiert sind, sollten nahe oder über dem Unterstützungsniveau Kaufaufträge und nahe oder unter dem Widerstandsniveau Verkaufsaufträge platziert werden. Danach ist es ratsam, diese Aufträge mit Stop-Loss-Orders zu versehen, um mögliche Verluste zu begrenzen.

Märkte ohne Trend: Das ist zu beachten

In Märkten ohne klaren Trend liefern herkömmliche Indikatoren oft keine zuverlässigen oder sogar irreführende Signale. In solchen Situationen kommen stattdessen Oszillatoren zum Einsatz, die um eine zentrale Mittellinie schwingen und Hinweise darauf geben können, wann ein Markt möglicherweise überkauft oder überverkauft ist. Willst du mehr über technische Indikatoren und deren Nutzung erfahren, dann hilft dir unser umfassender Artikel zu diesem Thema weiter.

Zu den bekanntesten Oszillatoren zählen:

  • MACD: Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) ist ein Trendfolge- und Momentum-Indikator, der zwei gleitende Durchschnitte eines Wertpapierkurses verwendet. Er zeigt den Zusammenhang zwischen zwei Preisbewegungs-Durchschnitten und hilft, Trendrichtung und -stärke zu identifizieren.
  • RSI: Der RSI (Relative Strength Index) misst die Geschwindigkeit und Veränderung von Preisbewegungen. Er schwankt zwischen 0 und 100 und wird genutzt, um überkaufte oder überverkaufte Bedingungen auf einem Markt zu erkennen, was auf mögliche Trendumkehrungen hinweist.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nach Handelschancen in anderen Märkten zu suchen, die einen deutlicheren Trend aufweisen. Es gibt zahlreiche Plattformen, die Zugang zu einer Vielzahl von Märkten bieten und regelmäßige Updates zu Marktbewegungen und volatilen Instrumenten zur Verfügung stellen. Ebenso findet man in vielen Bildungsbereichen dieser Plattformen umfangreiche Informationen zu verschiedenen Marktbedingungen.

Auf einen guten Broker kommt es an

Technische Analysen entfalten ihr volles Potenzial erst, wenn der Broker stimmt und passende Tools bereitstellt. Ein qualitativer Broker zeichnet sich durch die Zuverlässigkeit seiner Plattform, die Geschwindigkeit der Auftragsausführung und die Stabilität der Verbindung aus. Diese Aspekte sind entscheidend, da sie die Effizienz des Handelns direkt beeinflussen. Dies gilt gleichermaßen für Anbieter von Aktiendepots als auch für CFD Broker Seiten und Online Broker für Forex Trading.

Gute Broker bieten eine breite Palette an Analysewerkzeugen an, die es ermöglichen, Marktbewegungen präzise zu verfolgen und darauf zu reagieren. Dazu gehören fortschrittliche Charting Software und Indikatoren für die technische Analyse. Transparente Gebührenstrukturen ohne versteckte Kosten sind ebenfalls wesentlich, um die Kosten des Tradings zu verstehen und zu kontrollieren.

Zudem ist ein umfassender Kundenservice von Vorteil, der bei Fragen oder technischen Problemen schnell und kompetent unterstützt. Ein guter Broker bietet also die notwendige Infrastruktur, um technische Analysen effektiv durchführen zu können.