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Filmreifer Coup: Spektakulärer Betrugsfall im Casino Zürich

Die Geschichte könnte aus einen Drehbuch für einen Hollywood-Blockbuster stammen: Chinesischen Spielern ist es gelungen, die Züricher Spielbank um 130’000 Schweizer Franken zu erleichtern. Zumindest zunächst einmal. Ihre Gier wurde ihnen nämlich schlussendlich zum Verhängnis: Am dritten Abend ihres Besuchs wurden die Betrüger festgenommen.

Casino, das ausgeraubt wird und Räuber mit Geldsäcken - Erstellt mit AI durch Betrugstest Prompt.

Das Casino in Zürich wurde kürzlich Schauplatz eines Betrugsversuchs. Nachdem eine Gruppe von Menschen 130’000 Franken ergaunert hatte, wurde die Bande schlussendlich festgenommen.

Größter Coup aller Zeiten

Elf Arbeiter aus China sind für den größten bekannten Betrugsfall verantwortlich, den die Glücksspielszene in der Schweiz jemals gesehen hat. Mithilfe verborgener technischer Geräte und durch einen eigentlich bekannten Trick haben die Gastarbeiter, die aus Italien anreisten, mehr als 130’000 Franken erbeutet – und zwar beim Spielen von Punto Banco.

Wie das Online Magazin NZZ berichtet, waren die Betrüger am Ende aber alles andere als erfolgreich: Ihr Betrugsversuch wurde am Ende vereitelt – und mit den 5 größten Casino Betrügern aller Zeiten konnten sie ebenfalls nicht mithalten.

Was ist Punto Banco?

Punto Banco ist eine beliebte Variante des Kartenspiels Baccarat. In diesem Spiel treten zwei Hände gegeneinander an: der Spieler (“Punto”) und die Bank (“Banco”). Ziel ist es, auf die Hand zu setzen, die näher an neun Punkte herankommt. Jede Karte hat einen bestimmten Wert: Ass zählt als eins, Karten von zwei bis neun haben ihren Nennwert und Zehner sowie Bildkarten zählen null Punkte. Wenn die Gesamtsumme der Karten über neun liegt, wird die Zehnerstelle gestrichen. Der Gewinner ist die Hand mit der höchsten Punktzahl.

Ein bekannter Trick

Die Gruppe stammte aus Prato, einer italienischen Stadt, die als Europas Textilzentrum bekannt ist und in der zahlreiche chinesische Arbeiterinnen und Arbeiter unter harten Bedingungen arbeiten müssen. Es scheint, als hätten sie eine seit Jahren in der Glücksspielszene bekannte Täuschung zur Perfektion gebracht.

Die italienische Stadt Prato

Die Stadt mit fast zweihunderttausend Einwohnern ist das bedeutendste Textilzentrum Europas und ein Zentrum für Fast Fashion in chinesischer Hand. Laut Behördenangaben gibt es in der Provinz Prato über 4.000 chinesische Bekleidungsfirmen mit etwa 30.000 Beschäftigten. In den Textilfabriken wird Kleidung hergestellt, die Millionen von Europäern tragen. Auch große internationale Marken haben in Prato ihre Produktionsstätten, wobei auf dem Etikett des Modeprodukte dann “Made in Italy” steht.

Das Ganze lief folgendermaßen ab: Zwei Mitglieder der Gruppe nahmen zunächst am selben Spieltisch Platz. Während einer der beiden die gemischten Karten in zwei Stapel aufteilen sollte, lenkte ein Partner den Dealer geschickt ab. Der erste Spieler fächerte den Kartenstapel währenddessen schnell auf, sodass seine Handykamera die Ecken der Karten erfassen kann.

Die beiden Männer verließen anschließend die Räumlichkeiten des Casinos und prägten sich die von der Kamera aufgezeichnete Kartenreihenfolge ein. Bei ihrer Rückkehr gesellte sich ein weiterer Komplize zu ihnen an den Spieltisch. Dieser agiert dann nach den Signalen des ersten Mannes. Wie der Rechtsvertreter von einem der Betrüger mitteilte, lässt sich die Gruppe der Betrüger in Planer und Spieler unterteilen.

Konsequenzen nach Festnahme

Als sie versuchten, die Masche zum dritten Mal anzuwenden, wurden die Betrüger entdeckt. Für Marcus Jost, den Direktor des Kasinos, ist dies ein außergewöhnlicher Fall. Er erklärt: “Dank der Videoüberwachung und unserer aufmerksamen und erfahrenen Mitarbeiter konnten wir den Betrug aufdecken.”

Seit mehr als einem Monat befindet sich der mutmaßliche 37-jährige Anführer in Untersuchungshaft. Er ist auch der Erste von den mutmaßlich beteiligten elf Männern und Frauen, der bereits eine Verurteilung erhalten hat. Laut der Staatsanwaltschaft wurden acht weitere Bandenmitglieder per Strafbefehl verurteilt, diese Urteile sind jedoch noch nicht rechtskräftig.

Spielbanken in Deutschland – Sicher vor Betrug?

Auch in Deutschland gab es ebenfalls Fälle von Casino Betrug, die vergleichbar mit dem Fall im Züricher Casino sind. Ein prominentes Beispiel ist der Fall im Casino Duisburg. Hier wurde eine Gruppe von neun Personen beschuldigt, durch betrügerisches Verhalten rund 144.000 Euro erbeutet zu haben.

Zwischen März und September 2010 sollen sieben Croupiers und zwei Gäste beim Roulette geschummelt haben, indem sie Spieljetons verschoben oder nachgesetzt haben, nachdem die Kugel gefallen war.

Dies zeigt, dass Menschen immer wieder versuchen, ihrem Glück auf kreative Weise unter die Arme zu greifen, auch wenn die Methoden nicht legal sind. Für betrugsfreien Spielspaß solltest du dir unseren Vergleich der besten Online Spielotheken anschauen. Dort findest du seriöse Glücksspielseiten, bei denen du auf ganz legale Weise dein Glück herausfordern kannst.

Der Beitrag wurde am 26.6.2024 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , veröffentlicht.
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