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PokerStars ab sofort in Ontario verfügbar

Veröffentlicht am: 11.07.2022

Zur Zeit gibt es viel Bewegung im Online-Glücksspielmarkt. Viele Länder haben das erste Mal Online-Glücksspiele legalisiert, während andere ihr bestehendes Glücksspielgesetz geändert haben. So kam es auch, dass PokerStars eine neue Lizenz erhielt: Die kanadische Provinz Ontario hat PokerStars in den Kreis der gültigen Glücksspielanbieter aufgenommen.

Toronto, die Hauptstadt der Provinz Ontario in Kanada.

PokerStars freut sich über eine Lizenz für Ontario. Diese kommt nach dem österreichischen Urteil, dass alle Pokerspieler ihre Verluste zurückfordern können, zum richtigen Zeitpunkt. Zusätzlich wurde Ontario zum ersten Mal komplett reguliert. (©governmentlists/Pixabay)

PokerStars bietet alle Glücksspielvarianten an

Die von der Provinz Ontario herausgegebene Lizenz bezieht sich auf alle Spiele, die PokerStars anbieten kann. Zu diesen Spielen zählen Sportwetten, klassische Casinospiele und Online-Poker. Letzteres hatte dazu geführt, dass PokerStars überhaupt eine weltweite Berühmtheit erlangte. Der derzeit amtierende CEO der Muttergesellschaft Flutter International hat bereits eine öffentliche Stellungnahme abgegeben. Demzufolge freut sich Flutter sehr, dass PokerStars die Erlaubnis für alle Spielarten erhielt, die der Konzern anbieten kann.

In dieser Stellungnahme bedankt sich Dan Taylor zugleich bei allen, die daran mitgearbeitet haben. Diese Beteiligten hätten nicht nur dafür gesorgt, dass die Spiele nun in Ontario verfügbar sind. Sie haben auch dafür gesorgt, dass die unternehmensinterne Strategie ausgebaut werden konnte. Zum Inhalt hat die Strategie folgendes: Die eigenen Spiele nur in regulierten Märkten anzubieten. Doch diese Strategie wurde nicht schon immer verfolgt, beziehungsweise gab es an der Auslegung der regulierten Märkte ein paar Probleme.

PokerStars mehrfach zur Rückzahlung der Verluste verurteilt

PokerStars hat in den letzten Jahren ihr Sortiment unter anderem in Deutschland und Österreich angeboten. Hierbei hat sich der Glücksspielkonzern auf die europäische Dienstleistungsfreiheit berufen. Doch diese Freiheit hat PokerStars nicht besonders geholfen. Sowohl deutsche als auch österreichische Gerichte haben in den letzten Monaten entschieden, dass PokerStars die Verluste erstatten muss, die Pokerspieler erlitten haben. Bei dieser Entscheidung wurde angenommen, dass zwischen den Spielern und dem Glücksspielanbieter kein Vertrag zustande kam, da eine Lizenz für das entsprechende Land fehlte.

Aufgrund des nicht zustande gekommenen Vertrages war das Spielen illegal und PokerStars muss die Verluste erstatten. So hat ein Gericht aus Baden-Württemberg letztes Jahr im April entschieden, dass einem Spieler 7.000 Euro zu erstatten sind. In Österreich hat der Verfassungsgerichtshof entschieden, dass ab sofort alle Spieler das Recht haben, ihre Verluste aus Pokerspielen zurück zu fordern. Hiervon ist nicht nur PokerStars betroffen. Alle Glücksspielanbieter, die in Österreich ihr Sortiment angeboten haben, müssen mit einer Rückforderung rechnen. Das liegt an der Monopolstellung in Österreich, weshalb es schon mehrere Urteile bezüglich einer Rückforderung gegeben hat und meistens haben die Glücksspielanbieter verloren.

Neu in Österreich ist jedoch, dass auch die Verluste aus der Teilnahme am Online-Poker zurückgefordert werden können. Das liegt daran, dass Online Poker vom Verfassungsgerichtshof als Glücksspiel definiert wurde und somit dessen Angebot in Österreich verboten ist.

PokerStars seit 2001 bekannt

PokerStars wurde zufällig an einem Tag gegründet, der später negativ in die Geschichte eingehen sollte: Der elfte September 2001. Da der Gründungstag nichts mit den bekannten Anschlägen am elften September zu tun hat, konnte sich PokerStars relativ schnell einen großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erarbeiten. Daran trägt der heutige Mutterkonzern Flutter Entertainment keinen Anteil. Vielmehr wurde PokerStars über ein Unternehmen auf Costa Rica gegründet. Relativ schnell wurde PokerStars bekannt, weshalb sich einige Gewinner der WSOP über PokerStars zertifizieren konnten: Dank der vorhergehenden Teilnahme bei PokerStars erarbeiteten sich die Spieler ein gewisses Maß an Fähigkeiten, das für die Teilnahme an der WSOP notwendig war.

Zugleich bietet PokerStars die europäische Variante der WSOP an, wodurch sich die Beliebtheit und Bekanntheit ebenfalls steigerte. Das war jedoch nicht der einzige Grund, weshalb PokerStars derart schnell beliebt wurde. Mit Sicherheit haben auch diverse Auszeichnungen dazu beigetragen. So wurde im Jahr 2005 PokerStars mit der Auszeichnung Best Poker Operator of the year ernannt. Ein Jahr später wurde PokerStars zur besten Pokerseite gekürt.

2009 gab es einen weiteren positiven Meilenstein: Es fand ein internes Pokerturnier statt, an dem 65.000 Spieler teilnahmen. Allerdings gab es nicht immer nur positive Nachrichten über diesen Glücksspielanbieter. Im Jahr 2011 stand PokerStars unter dem Verdacht, an illegalen Glücksspielaktivitäten in den USA beteiligt zu sein. Anschließend zog sich PokerStars aus den USA zurück.

PokerStars auch in Deutschland lizenziert

Deutschland stellt seit Jahrzehnten eine Ausnahmesituation dar und trotzdem schaffte es PokerStars, eine Lizenz für dieses Land zu erhalten. Das geschah bereits 2012, bezog sich jedoch nur auf Schleswig-Holstein. Das war das einzige Bundesland, das überhaupt Glücksspiele lizenzierte und somit als Vorreiter fungierte. Erst seit letztem Jahr ist es über den deutschen Glücksspielstaatsvertrag möglich, Konzerne für ganz Deutschland zu lizenzieren. Ob sich auch PokerStars bald zu den lizenzierten Konzernen zählen darf, ist derzeit noch nicht klar.

Im Moment wurde noch kein Anbieter von Online-Poker lizenziert. An dieser Stelle ist die White-List von Deutschland immer noch ein weißer Fleck. Umso besser ist es für PokerStars, dass kanadische Spieler zu dem kompletten Angebot greifen können. Damit können Verluste oder fehlende Umsätze aus anderen Ländern ausgeglichen werden.

Ontario erst seit wenigen Monaten komplett reguliert

Obwohl PokerStars im Grunde genommen wesentlich mehr positive Schlagzeilen verursachte als negative, ist es für das Unternehmen trotzdem sehr gut, dass es für Ontario eine Lizenz für alle verfügbaren Spiele erhielt. In dieser kanadischen Provinz sind Glücksspiele erst seit wenigen Monaten komplett reguliert, sodass PokerStars von Beginn an mit dabei ist. Auch Anbieter wie Novomatic sind seitdem verstärkt in Kanada vertreten. Positiv ist zudem, dass dieser Glücksspielanbieter nicht nur mit Poker, sondern mit allen weiteren bekannten Glücksspielen verfügbar ist. So genießen kanadische Spieler von Beginn an das komplette Sortiment von PokerStars und freuen sich über ein sicheres und qualifiziertes Spielen.

Hiervon profitiert nicht nur PokerStars, sondern ebenfalls dessen Muttergesellschaft. Hierbei handelt es sich um Flutter Entertainment, die PokerStars erst im Jahr 2020 übernommen hat. Im Grunde genommen hatte Flutter den Konzern The Stars Group übernommen. Zu diesem zählt nicht nur PokerStars, sondern auch Paddy Power und Betfair. Alle einzelnen Portale werden weiterhin einzeln betrieben.