Love Island Deutschland: Die große Analyse
Die einen hassen sie, die anderen lieben sie: Die beliebte Reality-TV-Dating-Show Love Island geht dieses Jahr in die achte Staffel – jedoch mit einem Einschaltquoten-Rekordtief. Dennoch können die Kandidaten und Kandidatinnen nach ihrer Teilnahme mit viel Reichweite auf den sozialen Netzwerken rechnen. Woher die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kommen und wo das größte Interesse an der Show besteht, zeigt unsere aktuelle Analyse.
Einschaltquoten auf Rekordtief
Die große Liebe im Fernsehen finden hat in Deutschland lange Tradition. Was hierzulande mit Herzblatt begann, wurde seit der Erstausstrahlung 1987 immer und immer wieder kopiert. Auch auf Love Island können Singles sich seit 2017 auf die Suche nach ihrem perfekten Gegenstück machen – oder sich durch wertvolle Sendezeit einen Namen in Sozialen Netzwerken machen und Reichweite aufbauen.
Nun geht die die achte Staffel an den Start – hat jedoch mit niedrigen Einschaltquoten zu kämpfen. Die erste Folge sahen nur 0,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Das ist der niedrigste Wert seit dem Start der Show. Die gute Nachricht für die Fans: Die Sendung ist nach wie vor beliebt in den sozialen Medien. Die meisten Kandidaten und Kandidatinnen haben sich nach ihrer Teilnahme eine Reichweite von mehr als 100.000 Followern auf Instagram aufbauen können, sodass Fans des Formats auch darüber hinaus mit Content versorgt werden.
Bekanntheit der Kandidaten
Das Interesse an den Kandidaten und Kandidatinnen von Love Island ist trotz kritischer Quoten nach wie vor hoch. Basierend auf nackten Zahlen ist der bekannteste Ex-Islander Amin Elkach, der die zweite Staffel der Show gewann. Er hat über 732.000 Follower auf Instagram. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Elena Miras (616.000 Follower) und Melissa Dahm (422.000 Follower). Abseits der Followerzahlen dürften vielen vor allem Namen wie Mike Heiter, Aleksandar Petrovic oder Fynn Kunz ein Begriff sein. Letzterer gewann die diesjährige Staffel der Bachelorette und Aleksandar Petrović ist in der achten Staffel des ,,Sommerhaus der Stars‘‘ zu sehen. Insgesamt haben sich 33% aller Love Island-Kandidaten eine Reichweite von mehr als 100.000 Followern auf Social Media aufbauen können. Das ist ein beachtliches Ergebnis und zeigt, dass die Show auch nach dem Ausstrahlungsende noch für großes Interesse sorgt.
Die Kandidaten und Kandidatinnen profitieren von der hohen medialen Aufmerksamkeit, die sie innerhalb der Show erzeugen und das Format an sich genießt. Sie werden von Magazinen und Zeitungen interviewt und treten in Talkshows auf. Auf Social Media sorgen die Ex-Teilnehmer und Teilnehmerinnen oft selbst für den nötigen Gesprächsstoff, etwa durch Show-Recaps oder Podcasts, die oft zu Love Island gehören. Die Bekanntheit der Kandidaten hat folglich einen wirtschaftlichen Nutzen. Sie können mit Werbeverträgen, Sponsoring-Deals und Content Creation in Eigenregie gutes Geld verdienen. So hat Amin Elkach nach seiner Teilnahme an Love Island einen Vertrag mit einer großen Modemarke unterschrieben. Die hohe Bekanntheit der Kandidaten zeigt, dass Love Island nach wie vor ein beliebtes Format ist. Die Show bietet den Kandidaten und Kandidatinnen die Möglichkeit sich zu verlieben, aber auch, ihre Bekanntheit zu steigern und vom Erfolg der Teilnahme zu profitieren und im besten Fall für neue TV-Konzepte angefragt zu werden. Doch wo stehen die Kandidaten und Kandidatinnen der aktuellen Staffel? Im Folgenden haben wir alle wichtigen Social Media Daten zusammengefasst:
Woher kommen die Kandidaten?
Sicher ist es dem ein oder anderen schon aufgefallen, dass erstaunlich viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Nordrhein-Westfalen kommen. Und ja, die meisten Love Island Kandidaten und Kandidatinnen kommen tatsächlich aus NRW. Um ganz genau zu sein sind es gut 34 %. Es folgen Baden-Württemberg mit 18 % und Bayern mit 15 %. Mit Bremen (10 %) und Sachsen-Anhalt (8 %) sind die beiden kleinsten Bundesländer am stärksten vertreten. Das ist übrigens auch der Grund, warum die Show in Bremen am beliebtesten ist.
Zuschauer: Größte Beliebtheit in NRW, Baden-Württemberg und Bayern
Wichtig für eine Show wie Love Island ist die Promophase. In dieser Zeit wird die Sendung bis zum Erstausstrahlungstermin über alle möglichen Kanäle beworben. Infolgedessen werden bundeslandweise die Google Trends der letzten sieben Tage analysiert, um herauszufinden, wo das Interesse am größten ist. In Bremen erreicht die Show den höchsten Suchwert von 100. Auf Nordrhein-Westfalen (96) und Sachsen-Anhalt (95) folgen Hessen (70) und Berlin (65).
Was die Einschaltquoten betrifft, sind vor allem Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern stark vertreten. Von dort kommen auch die meisten Kandidaten und Kandidatinnen.
Fazit: Love Island bleibt der Liebling unter den deutschen Reality-TV-Dating-Shows
Trotz rückläufiger Einschaltquoten ist Love Island das Juwel aller modernen Dating-Shows hierzulande. Die Kandidaten und Kandidatinnen können nach ihrer Teilnahme mit einem großen Bekanntheitsschub rechnen und die Show ist nach wie vor in den sozialen Medien unglaublich beliebt. Zwar steht das Format immer wieder in Konkurrenz mit anderen Shows wie ,,Temptation Island‘‘, ,,Are You The One‘‘ oder ,,Ex On The Beach‘‘, doch bleibt sie für viele das Nonplusultra in den Sphären leichter TV-Unterhaltung.