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GGL veröffentlicht Tätigkeitsbericht 2023: Das sind die wichtigsten Punkte

Veröffentlicht am: 10.07.2024

Illegales Glücksspiel in Deutschland bleibt eine Herausforderung: Der neue Tätigkeitsbericht 2023 der GGL zeigt erhebliche Fortschritte bei der Regulierung des Glücksspielmarktes und der Bekämpfung illegaler Aktivitäten. Trotz erfolgreicher Maßnahmen wächst der Markt weiter. Umfassende Details zu den Bilanzen und zukünftigen Zielen zeigen wir im Folgenden auf.

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Die GGL hat ihren Tätigkeitsbericht 2023 veröffentlicht. Trotz erfolgreicher Regulierungen bleibt die Bekämpfung illegalen Glücksspiels eine Herausforderung.

Welche Themen geht der Bericht an?

Die Veröffentlichung des Tätigkeitsberichts 2023 der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) ist von großer Bedeutung für die Glücksspielbranche in Deutschland, da die Fortschritte und Herausforderungen des vergangenen Jahres detailliert dargestellt werden. Im Fokus stehen die Bekämpfung illegalen Glücksspiels und der damit verbundenen Werbung, die Umsetzung weiterer Maßnahmen zum Spielerschutz sowie die Beobachtung und Analyse der Entwicklungen im deutschen Glücksspielmarkt.

Besonders hervorgehoben wird die Entwicklung des legalen Glücksspielmarktes im vergangenen Jahr. Der Tätigkeitsbericht 2023 der GGL bietet einen umfassenden Überblick über diese zentralen Themen und zeigt die Erfolge und Handlungsfelder der Behörde auf.

So kontrolliert die GGL den Markt: Zahlen aus 2023

Der Tätigkeitsbericht 2023 der GGL liefert eine detaillierte Übersicht über die Genehmigungsprozesse und die Anzahl der legalen Anbieter. Im vergangenen Jahr wurden 39 Anträge auf Grunderlaubnis für länderübergreifende Glücksspiele bearbeitet. Die strenge Regulierung stellt sicher, dass Anbieter alle im Glücksspielstaatsvertrag definierten Voraussetzungen zum Spielerschutz erfüllen. Aktuell sind 142 Anbieter auf der Whitelist der GGL gelistet, was den legalen Rahmen für lizensierte Online Casinos für deutsche Spieler bildet.

Regulierung 2021

Die Regulierung aus dem Jahr 2021 zielt darauf ab, den Glücksspielmarkt zu kanalisieren und illegale Aktivitäten zu minimieren, indem strenge Anforderungen an legale Anbieter gestellt werden.

Im Kompetenzcluster „Suchtprävention“ der GGL stehen die Bewertung suchtspezifischer Angelegenheiten im Erlaubnisantragsverfahren, die datenbasierte Evaluierung der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrags 2021 zur Verhinderung von Glücksspiel- und Wettsucht, die Weiterentwicklung anbieterübergreifender wissenschaftlicher Standards zur Spielsuchtfrüherkennung sowie die Aufklärung und Information im Fokus. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Geldwäscheprävention, bei der die GGL sicherstellt, dass alle Anbieter die erforderlichen Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche einhalten.

Die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels ist noch nicht zu Ende

Die GGL bleibt weiterhin aktiv im Kampf gegen illegales Glücksspiel. Im Jahr 2023 bearbeitete die Behörde insgesamt 438 Prüffälle, die zu 133 Untersagungsverfahren führten. Besonders erfolgreich erwies sich das Payment-Blocking, das den Zahlungsverkehr über bekannte Dienstleister unterband und so den Betreibern das Geschäft erschwerte. Trotz dieser Erfolge stellt die internationale Dimension des illegalen Glücksspiels eine fortwährende Herausforderung dar.

Anbieter agieren häufig grenzüberschreitend, was die Durchsetzung nationaler Gesetze erschwert. Die GGL setzt daher auf internationale Kooperationen, um auch in Zukunft gegen diese kriminellen Strukturen vorzugehen. Dazu ist es spannend zu wissen, in welchen Ländern die entspanntesten Glücksspielgesetze herrschen.

Marktentwicklung 2023: Wachstum durch Regulierung?

Der legale Glücksspielmarkt in Deutschland verzeichnete im Jahr 2023 ein signifikantes Wachstum. Die Bruttospielerträge stiegen um 2% und erreichten 13,7 Milliarden Euro, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 10,1 Milliarden Euro im Jahr 2021. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum im Bereich der Sportwetten und des Online-Glücksspiels, das durch strenge Regulierung und effektive Überwachung gefördert wurde. Insgesamt wurden 22% der Erträge (3,0 Milliarden Euro) durch Online-Glücksspiele generiert.

Die LUGAS-Zentraldateien registrierten 5,4 Millionen Spieler, von denen täglich etwa 880.000 aktiv waren. Diese Zahlen unterstreichen die zunehmende Akzeptanz und Nutzung regulierter Glücksspielangebote. Die Regulierung zielt nicht nur auf den Schutz der Spieler ab, sondern fördert auch das Vertrauen in den legalen Markt. Die GGL bestimmt ebenfalls, wie das Sortiment und Bonus Aktionen bei den regulierten Betreibern aussehen dürfen. Über die lohnendsten Online Casino Bonusangebote informieren wir auf einer zusätzlichen Seite.

Der illegale Glücksspielmarkt bleibt jedoch eine Herausforderung. Trotz strenger Maßnahmen ist der geschätzte Bruttospielertrag des illegalen Marktes mit 400-600 Millionen Euro weiterhin erheblich. Die GGL setzt daher verstärkt auf internationale Kooperationen und innovative Technologien, um diesen Markt zu bekämpfen und die positiven Entwicklungen im legalen Sektor weiter zu unterstützen.

Wie geht es im Jahr 2024 weiter?

Die GGL plant im Jahr 2024 eine umfassende Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages 2021, um dessen Wirksamkeit zu überprüfen und notwendige Anpassungen vorzunehmen. Ziel ist es, Optimierungen in der Regulierung zu identifizieren und umzusetzen. Die Behörde ruft alle Stakeholder zur aktiven Beteiligung auf, um den Evaluierungsprozess mit vielfältigen Perspektiven zu bereichern.

Um die Regulierungserfolge der GGL weiter auszubauen, wird die Behörde im Jahr 2024 weiter evaluieren, wo sie ihre Arbeit bei der Überwachung legaler Anbieter und bei der Bekämpfung illegaler Anbieter optimieren kann. Zudem verfolgt die Behörde 2024 folgende Ziele:

  • Vernetzung mit europäischen Glücksspielaufsichtsbehörden: Ausbau der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung illegaler Glücksspielangebote mit Sitz im Ausland
  • Ausbau des Safe-Server-Systems: Weiterentwicklung des staatlichen Glücksspielaufsichtssystems LUGAS
  • Technische Auswertung und Überwachung: Ausschöpfung der gesetzlichen Möglichkeiten und Nutzung der Daten und Analysen
  • Begleitung wissenschaftlicher Studien: Spielerverhalten und Werbung werden weiter untersucht, um faktenbasierte Diskussionen zu ermöglichen
  • Gerichtliche Bestätigung von Vollzugsinstrumenten: Herausforderung der Anwendung des deutschen Strafrechts auf ausländische Anbieter und Personen
  • Attraktive Rahmenbedingungen schaffen: Gleichgewicht zwischen attraktivem legalen Markt und Spieler- und Jugendschutz
  • Offener Austausch: Anhörung aller Standpunkte vor Entscheidungen
  • Sportliche Großereignisse 2024: Vorbereitung auf erhöhten Aufsichtsaufwand während der Fußball-EM und Olympischen Spiele