Gauselmann legt neuen Standort für WestSpiel Casino fest
Der Wirbel um den Verkauf der WestSpiel Casinos dauerte viele Monate, wenn nicht sogar Jahre, an. Über eine lange Zeit hinweg wurde diskutiert, ob WestSpiel überhaupt verkauft werden soll. Ursprünglich hieß es, das Unternehmen wirft zu wenig Gewinn ab. Obwohl sich dies änderte, fiel der Startschuss für den Verkauf. Gauselmann hat nicht unerwartet das Bieterverfahren gewonnen. Nun wurden erste Details bekannt, wie es mit den WestSpiel Casinos weiter geht.
Monheim erhält Casino
Im Verkauf der WestSpiel waren nicht nur die bereits vorhandenen Casinos enthalten. Zusammen mit dem Kauf erhielt Gauselmann die Lizenz, zwei weitere Casinos zu eröffnen. Nachdem Gauselmann grundsätzlich nichts dem Zufall überlässt, hat sich das Unternehmen schon vor dem geglückten Kauf ausreichend Gedanken gemacht. So kam es, dass Monheim als neuer Standort definiert wurde. Selbstverständlich wurde dieser aus strategischen Gründen festgelegt: Monheim ist von Köln und Düsseldorf aus in dreißig Minuten mit dem Auto erreichbar.
Es gibt jedoch einen weiteren Grund, weshalb die Wahl auf diesen Standort fiel: In dem Gebäude, in dem die Spielbank eröffnet wird, gibt es bereits eine Spielhalle von Gauselmann. Somit haben es die Spieler sehr einfach, zwischen einer Spielstätte und einem Casino hin und her zu wechseln. Wer dies nicht möchte, muss es auch nicht unbedingt machen. Denn im neuen Casino soll es ebenfalls Spielautomaten von Gauselmann geben. Somit steht den Casinofans ein sehr umfangreiches Sortiment zur Verfügung.
Lediglich Fans von Spielautomaten müssen die Location wechseln, wenn sie ausnahmsweise mal Roulette, Black Jack oder Poker spielen möchten. Denn all diese Spiele sollen auf einer Fläche von 4.300 Quadratmetern platziert werden. Um diese Fläche attraktiv zu machen, werden zahlreiche Umbaumaßnahmen notwendig.
Gauselmann investiert mehr als 20 Millionen Euro
Die von Gauselmann anvisierten Räume eignen sich derzeit noch nicht als Casino. Laut Aussage des Unternehmens werden umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig. Diese werden von Gauselmann Gauselmann auf 22,5 Millionen Euro geschätzt. Hierfür werden Ausschreibungen getätigt, an denen sich alle ortsansässigen Unternehmen beteiligen können. Somit ist Gauselmann ein gerne gesehenes Unternehmen, das die örtliche Wirtschaft ankurbelt.
Dafür steht auch, dass für das neue Casino ungefähr 150 Mitarbeiter benötigt werden. Auch hierüber werden sich die Einheimischen sehr freuen, da Gauselmann immer wieder als sehr guter Arbeitgeber ausgezeichnet wird. Wer einen Job bei diesem Unternehmen ergattert, kann in der Tat stolz sein. Abgesehen hiervon freuen sich die Spieler und auch die Politiker darüber, dass ausgerechnet Gauselmann der neue Besitzer von WestSpiel wurde. Zusätzlich zu den Auszeichnungen als bester Arbeitgeber wurde der Konzern schon öfter für seine ausgezeichnete Spielersicherheit gelobt. Insbesondere steht der Schutz Minderjähriger im Vordergrund.
Zweiter neuer Standort steht scheinbar noch nicht fest
Selbstverständlich müssen sich die Mitarbeiter der bestehenden Casinos keine Sorgen machen. Alle vier Standorte, die sich in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund und Duisburg befinden, bleiben erhalten. Ebenso werden alle Mitarbeiter übernommen. Positiv ist jedoch, dass sich Gauselmann einen weiteren Standort aussuchen darf. Dieser scheint noch nicht festzustehen – zumindest gibt es hierüber noch keine offizielle Meldung. Es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass sich Gauselmann erneut um einen Standort bemühen wird, der von den Spielern leicht zu erreichen ist.
Fraglich ist jedoch, wann überhaupt das zweite zusätzliche Casino eröffnet wird. Dies muss nicht zwingend sofort durchgeführt werden. Somit könnte es sein, dass Gauselmann hier noch länger abwartet und sich zuerst auf das Projekt in Monheim konzentriert. So kann dieses in der gewohnten hohen Qualität abgeschlossen werden, wie dies von Gauselmann generell gewohnt ist. Immerhin dauern die Umbaumaßnahmen eine gewisse Zeit und die Investition muss sich auch erst amortisieren.
Gauselmann erzielte auch während der Corona-Pandemie hohe Einnahmen
Die Corona-Pandemie setzt seit zwei Jahren allen Branchen erheblich zu. Besonders betroffen sind jedoch Spielhallen, Casinos und weitere Spielstätten vor Ort. Diese mussten in der Regel immer zu Beginn eines Lockdowns schließen und durften immer erst sehr spät wieder öffnen. Hierdurch entstanden erhebliche Umsatzeinbußen. Weniger betroffen waren Online Casinos, die sogar einen Aufschwung verzeichneten. Gauselmann ist einer der wenigen Glücksspielanbieter, der nur einen geringen Umsatz verlor und keine roten Zahlen schrieb. Eventuell liegt es daran, dass dieser Anbieter auch online tätig ist.
Zwar verzeichnete auch der meist als Merkur Gruppe bekannte Unternehmer im Jahr 2020 einen Umsatzrückgang von 25 Prozent – im Vergleich zu 2019. Andere traf es jedoch schlimmer, indem diese einen Verlust hinnehmen mussten. Aus dieser Sicht heraus erfreut es den Bürgermeister von Monheim umso mehr, dass ausgerechnet Gauselmann den Zuschlag erhielt. Es gibt kaum einen Arbeitgeber, der als sicherer bezeichnet werden kann. Deshalb wird es auch kein Problem darstellen, dass Gauselmann genügend Unternehmen für den Umbau des neuen Casinos findet. Zudem werden sich wahrscheinlich viele um einen Job für das neue Casino bewerben. Einen Erfolg des neuen Casinos steht somit nichts entgegen.