Die größten Betrugsfälle bei europäischen Fußballwetten
Die EM 2024 ist in vollem Gange und bei den Buchmachern geht es ebenfalls heiß her. Bei Sportwetten werden täglich hohe Summen umgesetzt – vor allem wenn es ein großes sportliches Event gibt. Die meisten Wettfreunde wollen nur ein wenig Spannung und mit etwas Glück ein wenig Geld gewinnen. Aber nicht immer wollen sich alle auf das Glück verlassen. Wir wollen uns die andere Seite des Wettens anschauen und zeigen die spektakulärsten Fälle von Wettbetrug in Europa.
1971: Bundesliga-Wettskandal
Beim Bundesliga-Wettskandal von 1971 waren mehr als 50 Spieler beteiligt, die Spiele manipulierten. Ausgelöst wurde der Skandal durch Horst Gregorio Canellas, Präsident der Kickers Offenbach, der Tonbänder abspielte, auf denen er Spielern von Hertha BSC Geld bot, um zu verlieren.
Dies sollte den Abstieg von Arminia Bielefeld sichern und den Klassenerhalt von Offenbach gewährleisten, was dennoch nicht gelang. Die Konsequenzen waren Zwangsabstiege, Sperren und hohe Geldstrafen. Die Ermittlungen dauerten bis 1977 an, und es dauerte Jahre, bis das Vertrauen der Zuschauer wiederhergestellt war.
1980: Der Totonero-Skandal in Italien
Der Totonero-Skandal von 1980 war einer der größten Wettskandale im italienischen Fußball. Zwei römische Geschäftsleute, Alvaro Trinca und Massimo Cruciani, initiierten das System, indem sie Spieler von Lazio dazu brachten, Spiele absichtlich zu verlieren. Bald weitete sich das Netzwerk aus und umfasste auch andere Vereine wie AC Milan und Bologna.
Die Enthüllungen führten zu zahlreichen Verhaftungen und harten Strafen: AC Milan und Lazio wurden in die Serie B zwangsversetzt, und mehrere Spieler, darunter Paolo Rossi, erhielten lange Sperren. Rossi wurde für drei Jahre gesperrt, konnte jedoch seine Sperre reduzieren und kehrte rechtzeitig zur Weltmeisterschaft 1982 zurück, bei der er Italien zum Titel führt.
2004: Golden Whistle Skandal in Portugal
Dieser Betrugsfall aus dem Jahr 2004 erschütterte den portugiesischen Fußball durch weitreichende Korruptionsvorwürfe. Der Skandal betraf mehrere prominente Vereine und führte zur Verhaftung von 16 Personen. Zu den Hauptbeteiligten gehörten der Präsident von FC Porto, Jorge Nuno Pinto da Costa, und andere hochrangige Vereinsfunktionäre. Sie wurden beschuldigt, Schiedsrichter bestochen zu haben, um Spiele zu manipulieren.
Als Folge wurden FC Porto sechs Punkte abgezogen und sie wurden von der UEFA Champions League ausgeschlossen, obwohl dieses Urteil später aufgehoben wurde. Auch Boavista FC wurde in die zweite Liga zwangsversetzt und mehrere Funktionäre erhielten lange Sperren. Der Skandal umfasste auch Abhörprotokolle, die Gespräche über Bestechung und Schiedsrichterbeeinflussung dokumentierten.
2005: Robert Hoyzer Skandal
Der Skandal rund um Robert Hoyzer war einer der größten Wettskandale im deutschen Fußball. Der Schiedsrichter Robert Hoyzer gestand, mehrere Spiele der 2. Bundesliga, des DFB-Pokals und Regionalligaspiele manipuliert zu haben, um von einem kroatischen Wettbetrügerring zu profitieren. Hoyzer hatte absichtlich Fehlentscheidungen getroffen, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen und erhielt dafür Geld und Sachleistungen.
Der Skandal führte zu seiner Verhaftung und einer Haftstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten. Zudem wurde er lebenslang vom DFB gesperrt. Mehrere andere Personen, darunter Spieler und Funktionäre, waren ebenfalls in den Skandal verwickelt und erhielten verschiedene Strafen.
2006: Der Calciopoli Skandal
Der Calciopoli-Skandal von 2006 wirbelte den italienischen Fußball auf und betraf einige der größten Vereine des Landes, darunter Juventus, AC Milan, Fiorentina, Lazio und Reggina. Die Ermittlungen deckten auf, dass Funktionäre dieser Vereine die Schiedsrichterauswahl manipulierten, um ihre Teams zu bevorzugen.
Als Folge musste Juventus seine Serie-A-Titel von 2005 und 2006 zurückgeben und wurde in die Serie B zwangsversetzt. AC Milan, Fiorentina, Lazio und Reggina erhielten Punktabzüge und verschiedene Strafen. Die Auswirkungen des Skandals waren weitreichend und beschädigten das Ansehen des italienischen Fußballs erheblich, was zu langanhaltendem Misstrauen und strengen Reformen führte.
2009: Der Bochum-Skandal
Hierbei handelt es sich um einen der größten Betrugsfälle im europäischen Fußball. Eine deutsche Untersuchungskommission deckte einen weitreichenden Spielmanipulationsring auf, der mehrere Spiele in Deutschland, Belgien, der Schweiz, Kroatien, Slowenien, der Türkei, Ungarn, Bosnien, Österreich und sogar in der Champions League manipulierte.
Über 200 Spiele standen unter Verdacht. Der Skandal führte zu zahlreichen Verhaftungen und Verurteilungen von Spielern, Schiedsrichtern und anderen Beteiligten, die Spiele für Wettzwecke manipuliert hatten. Die Enthüllungen hatten weitreichende Konsequenzen und führten zu schärferen Maßnahmen gegen Spielmanipulation und Wettbetrug im europäischen Fußball.
2011: Griechischer Manipulationsskandal
Dieser Skandal betraf den griechischen Fußball. In den Betrug waren etwa 80 Personen involviert, darunter Vereinsvorstände, Spieler und Schiedsrichter. Die Untersuchung ergab, dass mehrere Spiele in der griechischen Super League und in den unteren Ligen manipuliert wurden, um Wetten zu beeinflussen.
Zahlreiche Spiele wurden zugunsten von Sportwetten manipuliert, was zu mehreren Verurteilungen und Verhaftungen führte. Zu den prominentesten Verdächtigen gehörten der Präsident von Olympiakos Volou und mehrere hochrangige Funktionäre. Dieser Skandal führte zu einem massiven Vertrauensverlust und strengeren Maßnahmen gegen Korruption im griechischen Fußball.
2011: Manipulationsskandal in der Türkei
Auch der türkische Fußball war von einem Manipulationsversuch betroffen. Mehrere Vereine der türkischen Süper Lig, darunter Fenerbahçe, Beşiktaş und Trabzonspor, waren involviert. Fenerbahçes Präsident und mehrere Vorstandsmitglieder wurden verhaftet. Der Skandal führte dazu, dass der türkische Fußballbund zahlreiche Personen ausschloss. Die UEFA verbannte Fenerbahçe für zwei Saisons aus allen europäischen Wettbewerben.
Dieser Skandal löste umfassende Reformen und strenge Maßnahmen gegen Spielmanipulationen und illegale Sportwetten aus, um die Integrität des Sports zu schützen. Die Enthüllungen hatten weitreichende Auswirkungen auf das Vertrauen in den türkischen Fußball und führten zu zahlreichen Verhaftungen und langfristigen Verboten für die Beteiligten.
Auf Sportereignisse wetten: Fair, sicher und zuverlässig
Wie man sieht, gab es immer wieder Versuche, das Glück zu beeinflussen und sich auf unerlaubte Weise zu bereichern. Auch in Casinos trieben bereits mehrfach Betrüger ihr Unwesen. Wenn du gerne auf sportliche Events wettest, dann musst du dir in der Regel keine Sorgen um Betrug und Manipulationen machen. Solche Fälle sind selten und werden durch immer bessere Sicherheitsmechanismen und Schutzvorkehrungen immer mehr erschwert.
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