Deutsche Scheidungshochburg: Hier endet die Ehe am häufigsten
Unsere Untersuchung von 100 deutschen Städten hat ergeben, dass Hamburg offiziell den Titel als „Scheidungshochburg” trägt.
Hamburg, Sachsen-Anhalt und Berlin führen die Unglücksliste an
Mit einer Scheidungsquote von 0,72 trennen sich Ehepaare in Hamburg deutschlandweit am häufigsten. Ostdeutsche erlitten 2022 ebenfalls häufig Trennungsschmerz: In Sachsen-Anhalt und Berlin sind es fast die Hälfte aller Ehen, die hier auf Tauchstation gehen (0,48 bzw. 0,47 Scheidungen pro Ehe). Direkt dahinter paddeln das Saarland und Thüringen, beide mit etwa 0,45 Ehelösungen pro Eheschließung. Mecklenburg-Vorpommern liegt mit einer Trennungsquote von 0,44 knapp dahinter. Auch in Bremen, Brandenburg und Sachsen ist das Liebesglück nicht für immer: Hier beträgt die Quote 0,42. Niedersachsen macht mit einer Quote von 0,41 die Top Ten voll.
In Deutschland erlebt die Ehe insgesamt einen Aufschwung: Nach einer landesweiten Scheidungsrate von fast 0,42 im Vergangenen, verzeichnet sie für das Jahr 2022 einen Rückgang auf eine Quote von 0,39.
Hier könnt ihr den Bundesländer-Vergleich sehen:
Im deutschen Norden wird sich am häufigsten getrennt
Sieben von zehn Paaren reichen in Hamburg die Scheidung ein (0,72SpE). Emden, letztes Jahr Spitzenreiter, muss sich dieses Mal mit dem zweiten Platz begnügen und erreicht eine Quote von 0,69. Knapp dahinter folgt Ludwigshafen mit einer Scheidungsquote von 0,67, womit sich auch hier vorzeitig vom „Happily ever after” verabschiedet werden muss.
Liebesglück hält ebenfalls in Gera, Halle und Worms nicht ewig: Über 60 Prozent der Ehen enden hier in Tränen! (0,65, 0,62 und 0,62 SpE). In Leverkusen, Mannheim und Krefeld liegt die Trennungsrate immer noch weit über dem Durchschnitt mit 0,61 und jeweils 0,57. Kaiserlautern und Duisburg runden die Top Ten ab: Über die Hälfte der Paare entscheiden sich hier für getrennte Wege (0,55 SpE).
Hier seht ihr den deutschen Städtevergleich: