Das ist die Schweizer Scheidungshauptstadt 2022: Hier hielt Liebe nicht für die Ewigkeit
Die Schweizer Liebespaare sind in Hochzeitslaune: Im vergangenen Jahr haben sich 36.410 Schweizer Paare das Ja-Wort gegeben, 2020 haben sich im Vergleich lediglich 35.160 Pärchen getraut. Jedoch hält nicht jede Ehe ein Leben lang: 17.159 Paare ließen sich in der Schweiz rechtmäßig scheiden, womit auch diese Zahl ansteigt (2020: 16.210). In welcher Stadt die Liebe unter keinem guten Stern steht und die meisten Scheidungen pro Eheschließung (SpE) im vergangenen Jahr eingereicht wurden, haben wir für euch herausgefunden. Dafür haben wir erneut die Scheidungsraten in den 20 größten Städten der Schweiz ermittelt und die Ehelösungen in das Verhältnis zu den Eheschließungen gesetzt, um zu schauen, wo das Liebesglück der Schweizer am häufigsten anhält.
Für die Paare in Neuenburg geht die Ehe demnach am häufigsten in die Brüche: Mehr als acht von zehn Paaren reichen hier die Scheidung ein (0,7 SpE). Im vergangenen Jahr betrug die Quote der Stadt noch 0,55, womit die Zahl um 42 Prozent angestiegen ist. La Chaux-de-Fonds, letztjährige Scheidungshauptstadt der Schweiz, liegt mit einer Quote von 0,75 auf dem zweiten Platz. Auch in Lugano hält das Eheglück mit einer Scheidungsrate von 0,65 ebenfalls nur selten für immer.
Welche Städte außerdem zu den Scheidungshochburgen gehören, erfahrt ihr in dieser Tabelle:
Deutlich häufiger hält der Bund der Ehe hingegen in der einwohnerreichsten Stadt der Schweiz: In Zürich fallen 0,32 Scheidungen auf eine Eheschließung, womit die Stadt die niedrigste Quote im Vergleich aufweist. Auch Luzern bildet mit 0,32 SpE das glückliche Schlusslicht. Im vergangenen Jahr lag die Quote der Stadt im Herzen der Nation noch bei 0,41. Bern folgt mit 0,35 SpE, womit die Stadt zu den Orten mit den wenigsten Scheidungen gehört. In Winterthur und St. Gallen bleiben ähnlich viele Paare glücklich zusammen: Bei lediglich 0,35 liegen die Scheidungen pro Eheschließungen, gefolgt von Chur mit einer Quote von 0,37. Zum Vergleich: Die bundesweite Quote ist mit 0,47 deutlich höher.
Einen Überblick über alle Ergebnisse findet ihr hier: