In Linz wird es teuer: So hoch sind die Bußgelder für das Hinterlassen von Hundehaufen in Österreichs Großstädten
Es soll Glück bringen, sorgt jedoch im ersten Moment für Wutanfälle: Besonders in Österreichs Großstädten lauert auf den Gehwegen die Gefahr, in Hundehaufen zu treten. Für die Hundehalter selbst, die das Häufchen ihres Tieres nicht beseitigen, kann es hingegen teuer werden, sollten sie dabei erwischt werden: Bis zu 7.000 Euro Strafe müssen sie zahlen, wenn ihr Vergehen geahndet wird. Wir haben für euch herausgefunden, wie groß die Unterschiede je nach Stadt ausfallen und wo das Vergehen besonders teuer werden kann. Dafür haben wir die minimale und maximale Höhe der Bußgelder in den 20 größten Städten Österreichs miteinander verglichen.
Besonders teuer kommt das Vergehen demnach die Hundehalter in Linz zu stehen: 200 Euro müssen sie mindestens zahlen, wenn sie das große Geschäft ihres Tieres liegen lassen – Spitzenwert im Vergleich. Den Haufen besser eintüten sollten Hundebesitzer auch in St. Pölten, Klosterneuburg und Krems an der Donau, wo 90 Euro fällig werden. Die gleiche Strafe erwartet Einwohner in der Wiener Neustadt bei Missachtung des Gesetzes. In allen Städten fällt das minimale Bußgeld vergleichsweise hoch aus. Im Schnitt fordern Österreichs Großstädte mindestens 63,10 Euro von Hundehaltern, sollten sie das Häufchen ihres Tieres nicht beseitigen.
Wie hoch das minimale Bußgeld in den anderen Großstädten ausfällt, erfahrt ihr hier:
Glück haben also faule Hundehalter in Wolfsberg: Lediglich zehn Euro beträgt das minimale Bußgeld in den beiden Städten, sollte ein Hundehaufen nicht ordnungsgerecht entsorgt werden. 20 Euro müssen Dornbirner Tierhalter zahlen, wenn ihr Hund sein großes Geschäft beim Gassigehen hinterlässt. Im niederösterreichischen Baden sind Herrchen und Frauchen 25 Euro ärmer, wenn sie beim Liegenlassen des Hundehaufens erwischt werden. Auch in Villach und Graz ist das Bußgeld bei einmaligem Vergehen überschaubar: 30 bzw. 35 Euro werden bei Ahndung der Ordnungswidrigkeit fällig.
Je nach krimineller Vergangenheit und vorangehender Vergehen können die Bußgelder deutlich ansteigen. In neun österreichischen Städten kann das Bußgeld je nach vergangenen Taten bis zu 7.000 Euro betragen, darunter Steyr, St. Pölten, die Wiener Neustadt, Klosterneuburg und Krems an der Donau. Die gleiche Höhe müssen Hundehalter in Linz, Wels, Leonding und Traun maximal zahlen, wenn sie den Haufen ihres Hundes nicht entfernen. Bis zu 2.500 Euro Strafe erwartet Wiederholungstäter in Wolfsberg. Tief in die Tasche greifen müssen auch unbelehrbare Wiener und Grazer: Auf jeweils 2.000 Euro beläuft sich in den beiden Städten die Höchststrafe für das Liegenlassen von Tierkot.
Der Höchstsatz von 7.000 Euro ist jedoch nicht das Maximum aus unseren Nachbarländern. Die Strafgelder für Hundehaufen in der Schweiz belaufen sich auf eine maximale Höhe von über 10.000 Euro für wiederholte Verstöße gegen das Gesetz.
Diese Tabelle zeigt dir, wie hoch die maximale Strafe in allen Großstädten ausfällt:
Wer sich nochmal einen Überblick über alle Städte verschaffen möchte, findet hier alle Informationen:
Mit Klagenfurt am Wörthersee hat eine Stadt keine Auskunft über die Höhe der Bußgelder geben können.