Vergleich der besten Social Trading Anbieter 2024
Das Forex Trading ist heute wegen der schnelleren Kursbewegungen beliebter als der Handel mit Aktien. Allerdings scheuen sich viele Anleger aufgrund fehlender Erfahrung in diesen Markt zu investieren. Mit dem Social Trading kann man aber einfach die Trades der erfolgreichsten Händler kopieren und so ohne spezielles Wissen sein Geld anlegen.
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Inhaltsverzeichnis
- Das steckt hinter dem Begriff Social Trading
- Hintergrundinformationen – Worauf kommt es beim Social Trading an?
- Was gibt es weiterhin zu beachten?
- Woran erkennt der Anleger effektive und seriöse Social Trading Plattformen
- Für wen lohnt sich Social Trading
- Fazit – Social Trading als gute Alternative für Fortgeschrittene
Auswahl eines Anbieters
Achte bei der Wahl deiner Plattform für Social Trading auf die folgenden Punkte, um den besten Anbieter zu finden. Die Wahl der richtigen Plattform entscheidet über den langfristigen Erfolg bei dem Copy Trading.
Wichtige Kriterien
- Performance & Transparenz der Angebote
- Auswahl – wie viele Trader gibt es?
- Bonus – zusätzliches Handelskapital
Das Social Trading ist Teil einer Entwicklung, die mittlerweile viele Bereiche unseres Lebens betreffen und unter dem Stichwort Web 2.0 zusammengefasst werden können. Dabei werden zum Bespiel Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden nicht mehr als eindimensional von Unternehmen zum Kunden konzipiert, sondern zunehmend als interaktiver Austausch. Diese Entwicklung zeigt sich auch im Bereich der Anlage- und Finanzberatung. Während es bis vor etwa zehn Jahren noch völlig selbstverständlich war, dass Fragen zur richtigen Finanzanlage vornehmlich zusammen mit einem Kundenberater der Bank erörtert wurden, stehen dem potentiellen Anleger durch die Möglichkeiten des Internets mittlerweile viele weitere Informationsquellen und vor allem Austauschmöglichkeiten zur Verfügung. Die mit wenigen Klicks verfügbarer Wissensbasis für die einzelnen Investoren hat sich dadurch deutlich verbreitert. So sehr diese Informationsfülle zu begrüßen ist, genauso deutlich wird die Herausforderung für den Investor, aus diesem Meer an Informationen an Wissen und Möglichkeiten die für ihn passende Strategie herauszufiltern. Genau an diesem Punkt setzt die Idee des Social Trading an. Anstelle bezahlter und von den jeweiligen Institutionen abhängigen Beratern setzt dieses Prinzip im Idealfall vor allem auf die Intelligenz aller Anleger.
Ein Ausgangsgedanke ist dabei, dass alle Anleger mit ihrer individuellen Strategie im Prinzip potentiell voneinander profitieren können. Dabei treffen grundsätzlich zwei Gruppen von Investoren aufeinander. Auf der einen Seite stehen dabei die erfahreneren mitunter auch professionell tätigen Investoren, welche mit ihrer jeweiligen Strategie auf der Suche nach Anhängern sind. Während bei der ersten gruppe von Top-Tradern oder auch sogenannten Signalgebern gesprochen wird, handelt es sich bei den passiven Anlegern um Follower. Auf der anderen Seite stehen also einfache Anleger, welche nach passenden Mustern und Strategien suchen, an denen sie sich orientierten. Beide Seiten finden auf Plattformen im Internet zueinander. Neben der Funktion, die Top-Trader und die Follower zusammen zu bringen, verstehen sich viele Social Trading Anbieter auch als Kommunikationsplattformen. Das heißt, Anleger können untereinander oder auch mit Top-Tradern diskutieren. Mittlerweile hat sich eine ganze Reihe von unterschiedlichen Anbietern mit jeweils spezifischer Ausrichtung etabliert. Wir erklären, worauf es bei der Wahl des richtigen Anbieters ankommt und was darüber hinaus in Bezug auf das Social Trading zu beachten ist.
Bevor jedoch auf einzelne spezifische Facetten des Social Tradings eingegangen wird, sollen an dieser Stelle zunächst die Grundprinzipien und Mechanismen erklärt werden, welche der Anleger in jedem Fall kennen sollte, wenn er in dieses Segment einsteigen möchte.
Um sich das Prinzip des Social Tradings vor Augen zu führen, hilft es zunächst, sich an der Vorgehensweise von Fonds zu orientieren. Dabei wird durch ein Finanzinstitut letztendlich ein Anlageportfolio herausgegeben, an welchem sich die Anleger beteiligen können, wenn es ihren Vorstellungen entspricht. Reguläre Investmentfonds werden dabei aktiv verwaltet, d.h. der oder die Fondmanager strukturieren die Zusammenstellung der im Fond gebündelten Werte entsprechend ihrer Einschätzung der Marktlage immer wieder neu. Für dieses aktive Management verlangt die Fondverwaltung eine Gebühr, die von der tatsächlichen Wertentwicklung des Fonds abgezogen wird. Häufig zeigt sich jedoch, dass die Wertentwicklung von Fonds hinter der Marktentwicklung, also etwa der Entwicklung einzelner Indizes zurückbleibt. Hieraus ergibt sich die berechtigte Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Investition in einen Investmentfond. Eine ernstzunehmende Alternative zur Investition in einen Fond stellt dabei das Social Trading dar. Hier werden erfolgreiche Investoren ebenfalls zu Fondverwaltern, an denen sich anderen Anleger orientieren können. Dabei sind längst nicht mehr nur einfache Privatanleger als Signalgeber anzutreffen. Mittlerweile bieten auch renommierte Wirtschaftszeitungen und gestandene Finanzmarktexperten eigene Portfolios an. Im Vergleich mit Investmentfonds ist diese Form der passiven Anlage für den Follower deutlich günstiger, da weniger Gebühren anfallen. Kostenfrei ist diese Form indes nicht. Neben, wenn auch deutlich geringeren Gebühren, werden gegebenenfalls auch Gebühren auf die erreichte Performance erhoben.
Um am Social Trading teilzunehmen gibt es für den einfachen Anleger mehrere Möglichkeiten zum Follower zu werden. Dies hängt zum einen vom Anbieter aber auch von den persönlichen Vorlieben ab. In der einfachsten Version verfolgt der Follower dabei lediglich die Informationen und Aktivitäten des oder auch der von ihm gewählten Signalgeber und vollzieht diese in seinem eigenen Portfolio nach. Diese Strategie ist am unverbindlichsten und am einfachsten, hat aber auch ihre Tücken. Insbesondere ist es nicht immer möglich die gleiche Aktienstückelung wie der Signalgeber zu wählen, da in der Regel nicht mit den identischen Budgets gehandelt wird. Zudem kommt es zwangsläufig zu einer zeitlichen Verzögerung, so dass zwischen Kaufsignal und Reaktion des Followers, kleine Kursdifferenzen dafür sorgen können, dass die Portfolios von Signalgeber und Follower sich nicht identisch entwickeln. Auch wenn diese einfache Form des Nachbildens bestimmter Handlungsmuster als ursprüngliche Form des Social Tradings gilt, spielt sie heutzutage wohl kaum noch eine Rolle
Wesentlich verbreiteter ist dagegen der sogenannte automatische Handel, auch Mirror-Trading oder Copy-Trading genannt. Hierbei wird die Handelsstrategie des Followers vollständig an die Aktivitäten des Top-Traders gekoppelt. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise passieren. Einige Anbieter, wie etwa ZuluTrade oder wikifolio agieren in diesem Zusammenhang als reine Plattformen, welche die beiden Gruppen von Anlegern zusammenbringen, bieten aber selber keine Depotführung an. Der Follower muss also über ein separates Depot verfügen über welches die Transaktionen ausgeführt werden. Über eine Vereinbarung zwischen depotführender Bank, Social Trading Plattform und Anleger wird dann eine Verbindung zwischen Signalgeber und dem Depot des Followers hergestellt. Der Anleger muss sich dabei in der Folge im Prinzip um nichts mehr kümmern. Darüber hinaus gibt es auch eine Reihe von Anbietern aus dem Bereich des Social Tradings, die ihren Kunden auch die Depotführung anbieten, also das Geld bzw. die Finanzprodukte selber verwalten. Einer dieser Anbieter ist etwa ayondo.
Noch einen Schritt weiter gehen Anbieter wie etwa wikifolio. Neben der Möglichkeit, Strategien automatisch zu kopieren, bringt wikifolio bei einer entsprechenden Nachfrage auch Zertifikate heraus, welche das Portfolio eines Top-Traders abbilden und auch dessen Umstrukturierungen nachvollziehen. Die Zertifikate werden gemeinsam mit dem Bankhaus Lang und Schwarz herausgegeben und sind damit frei an der Börse handelbar. Der Anleger kann dabei exakt am Kursverlauf des jeweiligen Zertifikates den Erfolg der Anlagestrategie des Top-Traders nachvollziehen, da diese standardmäßig zu einem ursprünglichen Ausgabepreis von 100 Euro herausgegeben werden. Im Gegensatz zur klassischen Copy-Trading Variante befindet sich dann lediglich das Zertifikat im Depot und eben nicht die Einzelwerte. Dies spart zunächst eine Menge Transaktionsgebühren. Ein Nachteil ist jedoch das sogenannte Emittentenrisiko, welches bei einer Inhaberschuldverschreibung stets zu Lasten des aktuellen Besitzers geht. Das heißt konkret, dass der Anleger, welcher das Zertifikat in seinem Depot hat, im Falle einer Insolvenz des Emittenten mit leeren Händen dasteht.
Was gibt es weiterhin zu beachten?
Grundsätzlich gelten beim Social Trading die gleichen Regeln wie bei der Geldanlage im Allgemeinen. Das heißt zum einen, dass hohe Chancen gleichbedeutend sind, mit hohem Risiko. Daraus ergeben sich in Bezug auf das Social Trading einige Besonderheiten. Grundsätzlich kann der Anleger zunächst davon ausgehen, dass eine risikominimierende Streuung in den jeweiligen Strategien bereits angelegt ist. Dies ist zwar richtig, doch gibt es zwischen den einzelnen Top-Tradern in Bezug auf deren Risikoneigung massive Unterschiede, mit denen sich der Anleger möglichst genau beschäftigen sollte. Neben breit und konservativ aufgestellten Strategien, die vor allem auf eine nachhaltige und langfristige Wertentwicklung ausgerichtet sind, gibt es auch eine Vielzahl von Top-Tradern mit hochspekulativen Strategien. Neben der Aktie können dabei auch alle weiteren möglichen Finanzprodukte zum Einsatz kommen. Einzelne Handelsplattformen aus dem Bereich des Social Tradings haben sich hier auf bestimmte Marktsegmente spezialisiert. Während wikifolio klassisch auf Aktien, Fonds und Indizes setzt, hat sich ZuluTrade auf den hochspekulativen Forex-Handel konzentriert. Der Anbieter ayondo wiederum besetzt im Bereich des Social Trading das Feld der CFDs.
Insgesamt ist also auch im Social Trading das gesamte Anlagespektrum möglich. Wer in das Social Trading einsteigt, sollte sich also zunächst über seinen Risikoneigung und seine bevorzugte Handelsstrategie klar werden um davon ausgehend den richtigen Anbieter zu wählen.
Grundsätzlich kann man bei den bekannten Plattformen davon ausgehen, dass diese seriös agieren. Zumindest ist im Bereich des Social Tradings bisher kein Fall von Betrug oder Abzocke bekannt geworden. Allerdings liegen die Risiken für den Anleger auf ganz anderer Ebene. Da sich die meisten Unternehmen aus dem Segment des Social Tradings ohnehin eher als Plattform verstehen und mit der konkreten Verwaltung des Geldes der Kunden nichts zu tun haben, liegt die Verantwortung für die Einlagen in den meisten Fällen ohnehin bei der depotführenden Bank. Die zentrale und für den Anlage entscheidende Kompetenz der Social Trading Plattformen liegt auch vielmehr in der Unterstützung bei der Auswahl des bzw. der richtigen Top-Trader. Auch hier verfolgen die Anbieter unterschiedliche Philosophien. So hat sich etwa wikifolio um eine äußerst ausgewogenen Suchfunktion bemüht, die es dem Kunden möglich macht, auf Grundlage verschiedenster Parameter den zu ihm passenden Top-Trader zu finden. Dagegen setzen spekulativ ausgerichtete Anbieter vor allem auf die in einer bestimmten Phase erzielte Rendite als wesentliches Auswahlkriterium und erwecken damit den Anschein, dass auch in Zukunft eine solche Rendite zu erwarten ist. Es gilt unter Fachleuten jedoch als ausgemacht, dass gerade beim Handel mit spekulativen Produkten ein solcher Schluss unzulässig ist. Nicht wenige Experten sehen in dieser diese Art des Social Tradings auch eine Form des Glücksspiels. Auch mit der Höhe des eigentlichen Risikos setzen sich einige Plattformen eher randständig auseinander und stellen vor allem die enormen Gewinnchancen in den Vordergrund. Anleger sollten aber auch wissen, dass die Anbieter im Social Trading keiner Kontrolle unterliegen und somit weitgehend frei in ihrer Risikoneigung sind. Auch wenn die Plattformen Regularien formuliert haben und die Community als Kontrollorgan einsetzen, ist man vor bösen Überraschung nie gefeit.
Wichtigster Grundsatz sollte daher immer lauten, sich mit dem jeweiligen Risiko auseinanderzusetzen und das einzusetzende Handelsbudget darauf abzustimmen. Als aufregende Beimischung sind etwaige Produkte dabei durchaus geeignet. Ob Anleger allerdings einen Großteil ihres Geldes einem hoch spekulativ ausgerichteten Top-Trader anvertrauen sollten, ist auch angesichts einer in der Vergangenheit erreichten Traumrendite auf keinen Fall zu empfehlen.
Bei allen Risiken, die es im Social Trading gibt, sollte man diese Handelsform aber letztendlich als das Betrachten was sie durchaus ist: Eine ernstzunehmende Alternative zu klassischen Finanzprodukten wie Fonds oder ETFs. Aufgrund der fehlenden Kontrolle und der erhöhten Komplexität dieses Handelskonzeptes ist es aber vor allem für fortgeschrittene Händler zu empfehlen, die sich bereits mit Begriffen wie Strategie und Risikodiversifikation in Bezug auf die eigene Finanzanlage auseinander gesetzt haben. Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Handel ist nämlich zunächst, dass man die Strategie des Top-Traders versteht und dem entsprechend auswählt.
Auch wenn intensiver Austausch nicht zwingend vorausgesetzt wird, ist dies durch den kommunikativen Aspekt des Social Tradings durchaus gewünscht. Viele Plattformen stellen über die reine Verbindung zwischen Top-Trader und Follower hinaus auch Kommunikationsmöglichkeiten in Form von Foren und Online Chats zur Verfügung. Darin können sich die Akteure über finanzmarkttechnischen Fragstellungen austauschen. Um hier jedoch mitreden zu können und darüber hinaus entsprechenden Schlüsse für die eigene Strategie zu ziehen, sind jedoch Vorkenntnisse erforderlich.
Social Trading wird sich als fester Bestandteil innerhalb der Finanzanlage etablieren bzw. weiter ausbreiten. Zum Massenmodell taugt es indes nicht, da es an bestimmten Voraussetzungen geknüpft ist. Hierzu gehört insbesondere eine gewisse Vorbildung des Anlegers, um Handelsstrategien abseits von der bloßen Zahl einer Rendite beurteilen zu können. Interessant ist es vor allem für Anleger, welche sich von den herkömmlichen Angeboten nicht angesprochen fühlen, die aber aufgrund ihrer Lebenssituation nicht genügend zeitliche Ressourcen für den aktiven Handel rund um die Uhr aufbringen können. Hier bietet sich durch die Möglichkeit, einzelnen oder auch mehreren Top-Tradern zu folgen, interessante und vor allem kostengünstige Alternativen. Die grundsätzlichen Prinzipien des Finanzmarktes wird man aber auch mit Social Trading nicht aushebeln können.