Preisentwicklungen bei DAZN: Was Abonnenten erwartet
Der internationale Streaming-Anbieter DAZN hat in Frankreich kürzlich die Preise gesenkt und es stellt sich die Frage, ob auch die Kunden in Deutschland mit niedrigeren Preisen rechnen können. Unterdessen sieht sich der Streaming-Dienst Dyn mit einer bevorstehenden Preiserhöhung konfrontiert. Wir haben alle aktuellen Infos für Streaming-Kunden.
- Die Preissenkung in Frankreich ist eine Reaktion auf rückläufige Zuschauerzahlen.
- In Deutschland ist derweil keine Preissenkung zu erwarten.
- Auf Kunden des Streaming-Dienstes Dyn kommt sogar eine Preiserhöhung zu.
DAZN senkt die Preise in Frankreich
Fußballfans in Deutschland schauen derzeit neidisch nach Frankreich. Wie unter anderem Der Westen berichtet, hat DAZN, der hierzulande unter anderem Mitglied des Deutschen Sportwettenverbandes ist, dort aufgrund von Kritik an den hohen Kosten für die Ligue 1 reagiert. Der französische Marktführer hat die Preise für das Monatsabo auf 19,99 Euro reduziert. Junge Menschen unter 26 Jahren zahlen künftig sogar nur noch 10 Euro im Monat.
Die Preissenkung ist eine Antwort auf gesunkene Zuschauerzahlen. Diese waren auf die vorherigen Kosten von rund 30 Euro pro Monat zurückzuführen. Diese Entwicklungen haben auch in Deutschland für Aufsehen gesorgt, doch hierzulande bleibt die Lage unverändert.
DAZN in Deutschland: Keine Preissenkung in Sicht
In Deutschland bleibt das „DAZN Unlimited“-Paket weiterhin bei 44,99 Euro pro Monat. Ein Jahresabo ist für 34 Euro pro Monat verfügbar. Dies umfasst allerdings nicht alle Bundesliga-Spiele. DAZN-Deutschland betont die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem französischen Markt.
Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass beide Märkte unabhängig voneinander arbeiten. Während DAZN in Deutschland bereits neun Jahre besteht, ist es in Frankreich erst seit Kurzem aktiv. Diese Unterschiede beeinflussen die Preisstruktur in beiden Ländern.
DAZN-Deutschland verteidigt seine aktuelle Preisstrategie. Das Unternehmen sieht die Preisgestaltung als fair und als Widerspiegelung eines umfangreichen Angebots. Neben Fußball umfasst das Angebot auch zahlreiche andere Sportarten. DAZN empfiehlt deutschen Kunden, auf Sonderangebote zu achten, um Kosten zu sparen. Eine allgemeine Preissenkung ist derzeit nicht in Planung.
Dyn: Anstehende Preiserhöhung für Abonnenten
Während DAZN-Kunden in Deutschland wohl erst einmal keine Preissenkung erwarten können, steht für Kunden des Sportstreamingdienstes Dyn eine Preiserhöhung bevor. Wie unter anderem golem.de berichtet, wird ab dem 18. März 2025 der monatliche Preis von 14,50 Euro auf 19,50 Euro steigen.
Dies entspricht einer Erhöhung von etwa 35 Prozent. Auch das Jahresabo wird teurer. Der Preis steigt von 150 Euro auf 174 Euro, was einer Erhöhung von 16 Prozent entspricht. Diese Änderungen betreffen sowohl Neukunden als auch bestehende Abonnenten.
Optionen für Dyn-Abonnenten
Dyn bietet Bestandskunden jedoch gewisse Optionen an. Wer ein Jahresabo hat, kann es vor der Preiserhöhung um ein weiteres Jahr zum alten Preis verlängern. Kunden mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit können ein Halbjahresabo für 87 Euro abschließen.
Bestandskunden müssen der Preiserhöhung aktiv zustimmen. Ansonsten wird das Abo vom Anbieter gekündigt. Die Zustimmung erfolgt über die Dyn-Homepage. Unklar ist, ob dies auch über die App möglich ist.
Begründung der Preiserhöhung bei Dyn
Dyn rechtfertigt die Preiserhöhung mit dem Ziel, ein umfangreiches Angebot in hoher Qualität bereitzustellen. Seit der Einführung im Juli 2023 wurde auf Preiserhöhungen verzichtet. Die erste Anpassung erfolgt nun im März 2025.
Dyn verweist auf eine gute Übertragungsqualität und eine stetig verbesserte redaktionelle Vielfalt. Das Abo ist auf vielen Geräten nutzbar und soll weiterhin attraktive Konditionen bieten.
Ein Auf und Ab der Preise
Die Lage auf dem Sportstreaming-Markt bleibt also dynamisch. Während DAZN in Frankreich auf Kritik reagiert und Preise senkt, bleibt die Situation in Deutschland unverändert.
Dyn hingegen erhöht die Preise und bietet Bestandskunden spezielle Optionen zur Preisbindung. Kunden beider Dienste sollten sich über die aktuellen Konditionen informieren und gegebenenfalls ihre Abos anpassen.
Sport-Streaming und Sportwetten: Eine gute Kombination
Streaming-Dienste sind unter anderem auch bei Sportwetten-Fans beliebt. Sie ermöglichen das Verfolgen der Spielgeschehnisse in Echtzeit und sind dadurch auch für Live Wetten ungemein wertvoll. Es gibt in Deutschland zahlreiche legale und seriöse Anbieter von Sportwetten, sodass es nicht schwer fallen dürfte, einen guten Partner fürs Wetten zu finden.