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OASIS: Enorme Nachfrage nach neuem Sperrsystem

Veröffentlicht am: 11.08.2021

Mit der Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrages wird in Deutschland ein besonderes Augenmerk auf den Spielerschutz gelegt. Immer wieder taucht in diesem Zusammenhang der Begriff OASIS auf. Das neue Spieler-Sperrsystem ist seit wenigen Tagen offiziell aktiv. Und laut der zuständigen Behörde in Darmstadt ist die Nachfrage nach einem Anschluss an das System riesig.

Spielautomaten in einer Spielhalle.

Mit dem Sperrsystem OASIS sollen die Spieler in Deutschland künftig noch besser geschützt werden. (©kaisender/Pixabay)

Sperrsystem OASIS offiziell gestartet

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat in den vergangenen Tagen offiziell den Antrag für den Anschluss an das neue Spieler-Sperrsystem OASIS freigegeben. Und diese Freigabe wurde von der Branche liebend gerne in Anspruch genommen. Allein in den ersten beiden Tagen wurden laut Angaben der Behörde mehr als 3.000 Antragseingänge von Automatenaufstellern und Spielhallenbetreibern verzeichnet. Wenige Stunden später stieg die Anzahl der Anträge bereits auf mehr als 4.000 an. Der Ansturm war damit größer als erwartet. Laut des Regierungspräsidiums würde das eigens hierfür entwickelte IT-System aber zuverlässig laufen. Ebenso arbeite man mit Hochdruck daran, die Anträge zu bearbeiten.

Erste Erfolge konnte die Behörde offenbar bereits verzeichnen. Schon am Dienstag der vergangenen Woche sollen die ersten Nutzungsverträge verschickt worden sein. Diese ermöglichen es nun, die Betriebsstätten der Unternehmer in naher Zukunft an das Sperrsystem anzuschließen. Das führe laut Regierungspräsidium dazu, dass der Spielerschutz in Deutschland künftig noch effektiver umgesetzt werden könne.

Nicht für alle Bundesländer ein neuer Weg

Während ein Sperrsystem in den meisten Bundesländern noch vollkommen neu ist, haben andere Bundesländer mit diesem bereits Erfahrungen gesammelt. Die Spielersperre kommt bereits seit geraumer Zeit in Rheinland-Pfalz und Hessen zum Einsatz. Das Problem: Spieler aus diesen Bundesländern konnten auch mit einer Sperre einfach in anderen Bundesländern ihre Einsätze platzieren. Mit dem neuen, bundesweit greifenden Sperrsystem, wird diese Lücke geschlossen. Welche Online Betreiber auch weiterhin eine gute Figur und vor allem eine erstklassige Casino Bewertung erhalten haben, erfahrt ihr auf unserer Extraseite.

Dabei arbeitet OASIS nach einem denkbar einfachen Prinzip. Spieler können sich selbst sperren oder unter Umständen auch durch Dritte gesperrt werden. Ist eine solche Sperre in der Datenbank hinterlegt, müssen die Betreiber den Spielern den Zutritt zu den Spielhallen oder Wettbüros verwehren. Eine Ausnahme bilden lediglich die Lotterien. An diesen dürfen die Spieler auch mit einer aktiven OASIS Spielersperre weiterhin teilnehmen.

Leichter Antragsprozess für die Betriebe

Dass die Nachfrage nach dem System so hoch ist, dürfte auch am simplen Prozess der Anbindung liegen. Laut des Regierungspräsidiums müssten sich die Unternehmen mit ihren Daten und der Betriebsstätte nur einmalig als Veranstalter registrieren. Anschließend würden diese sofort eine Bestätigung erhalten, mit der zudem auch eine Vertragsnummer verschickt werden würde. Diese ist für die weiteren Schritte notwendig und dient auch dazu, mehrere Betriebsstätten unter einer Vertragsnummer zu bündeln. Das Regierungspräsidium stellt im Online-Antragsprozess zudem eine Upload-Funktion zur Verfügung. Mit dieser können die Betreiber alle erforderlichen Unterlagen und Nachweise direkt an die Behörde übermitteln.

Anschließend werden alle Informationen an das Fachinformationssystem weitergeleitet und hier bearbeitet. War die Bearbeitung erfolgreich, werden die Vertragsunterlagen und die Zertifikate per Mail an den Antragsteller verschickt. Zudem erhalten die Unternehmen anschließend alle erforderlichen Passwörter auf dem Postweg. Wie effektiv das System dann in der Praxis arbeitet, werden die kommenden Wochen, Monate und Jahre zeigen.

Deutscher Glücksspielmarkt im Wandel

Mit Blick auf den Spielerschutz befindet sich der deutsche Glücksspielmarkt derzeit in einem echten Wandel. Seit Juli können in der Bundesrepublik kontrollierte und legale Online Casinos ganz offiziell angesteuert werden und können sogar eine eigene Lizenz beantragen. Erteilt wird diese vom Regierungspräsidium in Darmstadt. Allerdings müssen sich Anbieter und Spieler in diesem Zusammenhang auch auf strengere Regeln als bisher gefasst machen. Ein Beispiel hierfür sind die maximalen Einsatzlimits an den Spielautomaten. Wer ohne Limit spielen möchte, findet hier Casinos ohne Spin Limit. In den in Deutschland lizenzierten Spielhallen können Spieler online künftig nur maximal einen Euro pro Runde einsetzen. Wenn es um die Spielvielfalt geht, möchten wir auf die vertrauenswürdigsten und besten Online Casinos verweisen. Einfach dem Link folgen und alles zu den beliebtesten Anbietern erfahren.

Darüber hinaus wurde auch ein monatliches Einzahlungslimit für jeden Spieler eingeführt. Der Maximalbetrag liegt hier bei 1.000 Euro, die anbieterübergreifend gelten. Erhöht werden kann das Limit nur in Einzelfällen und wenn Spieler entsprechende Nachweise vorlegen dürfen. Nur einem gewissen Anteil der Kunden dürfen die Anbieter dieses Recht aber einräumen. Der restliche Anteil wird sich bei Bedarf weiterhin an die sicheren Casinos mit EU Lizenz wenden.

Deutlich verändert hat sich zudem auch das eigentliche Spiel. Tischspiele wie Roulette, Blackjack und Co. sind gemäß der neuen rechtlichen Vorgaben nicht gestattet. Genau das Gleiche gilt für die Live-Spiele. Ein mögliches „Hintertürchen“ für die Spieler könnten aber die Spielbanken in Deutschland öffnen. Das Verbot der Live-Spiele betrifft ausschließlich die privaten Online Casinos. Den Spielbanken ist als eingetragenes und lizensiertes Live Casino das sogenannte „Große Spiel“ jedoch gestattet. Einzig und allein an der technischen Umsetzung hapert es bei den Spielbanken bislang noch. Würde man sich schnellstmöglich auch darum kümmern, würde Online Glücksspiel ein in Gänze neues Image verpasst bekommen.

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