5 Glücksspiel-Typen: Unterschiede zwischen Casino- und Spielhallenbesuchern
Forscher der Universität Maastricht haben eine Studie zu Casino- und Spielhallenbesuchern veröffentlicht, in der fünf Glücksspiel-Typen identifiziert wurden. Die Ergebnisse bieten Einblicke in die unterschiedlichen Motivationen und Verhaltensmuster, die erklären, warum Menschen Casinos oder Arcaden aufsuchen. So wird deutlich, dass Spieler nicht alle aus denselben Gründen spielen.
Unterschiede zwischen Casino- und Spielhallenbesuchern sind tiefgreifend und helfen, die verschiedenen Glücksspiel-Typen besser zu verstehen.
- Fünf verschiedene Glücksspiel-Typen wurden in einer Studie der Universität Maastricht identifiziert.
- Diese Studie gibt Einblicke in die unterschiedlichen Motivationen und Verhaltensweisen.
- Unterschiedliche Ausgabengewohnheiten und ihre Auswirkungen auf finanzielle Selbstkontrolle wurden deutlich
Hintergrund der Studie
Die Studie ist das Werk der Universität Maastricht und wurde von Dr. Lisan Braas, Prof. Dr. Kai Jonas und Dr. Karlijn Massar durchgeführt. Spielhallen, oft als Arcaden bezeichnet, bieten Geschicklichkeits- und Unterhaltungsspiele, bei denen kein echtes Geld gewonnen werden kann. Das macht sie zu einer rechtlich anders eingebetteten Unterhaltung.
In den Niederlanden erfreuen sich Arcadehallen großer Beliebtheit als Treffpunkte für Freunde und Familien. Sie bieten zahlreiche Spiele wie Flipperautomaten und Rennsimulatoren, die ohne Geldgewinne auskommen. Die Frage “Welche Online Spielotheken bieten die besten Spielhallen Hits?” wird deshalb immer relevanter, da viele diese Erlebnisse auch digital suchen.
Verhalten und Ausgaben der Besucher
Die Studie beleuchtet auch Unterschiede im Verhalten und den Ausgaben der Besucher von Arcaden und Casinos. Casinobesuche dauern in der Regel länger und gehen mit höheren Kosten einher. Casinogäste verbringen durchschnittlich mehr Zeit vor Ort als Arcadebesucher, was auch Auswirkungen auf die jeweiligen Ausgaben hat.
Casinobesucher geben pro Besuch im Schnitt zwischen 60 und 100 Euro aus, während Arcadebesucher nur etwa 20 bis 40 Euro aufwenden. Auch bei den geplanten Ausgaben gibt es bemerkenswerte Unterschiede: Während Arcadenbesucher meist ihre geplanten Budgets einhalten, überschreiten Casinobesucher oft ihre gesetzten finanziellen Limits erheblich.
Solche unterschiedlichen Ausgabengewohnheiten zeigen, wie verschiedene Besuchergruppen ihre finanzielle Selbstkontrolle handhaben. Auch der soziale Rahmen variiert deutlich: Rund 47 Prozent der Arcadebesuche erfolgen in Begleitung von Freunden, während dieser Anteil bei Casinobesuchen bei etwa 43 Prozent liegt, was zusätzliche Aufschlüsse über das unterschiedliche Besucherverhalten gibt.
Identifizierung der fünf Glücksspiel-Typen
Im Rahmen dieser Forschung wurden fünf Grundtypen von Glücksspielern identifiziert. Diese Typen helfen dabei, die vielfältigen Spielverhalten besser zu verstehen. Zu den identifizierten Gruppen zählen Arcadespieler, Niedrig-, Mittel- und Hoch-Risiko-Glücksspieler sowie Sportwetten-Spieler. Arcadespieler genießen Geschicklichkeitsspiele und beteiligen sich selten an Glücksspielen. Niedrig-Risiko-Glücksspieler greifen gelegentlich auf Angebote wie Lotto oder Rubbellose zurück.
Mittel-Risiko-Glücksspieler spielen regelmäßig eine Mischung aus Glücksspielen, während Hoch-Risiko-Glücksspieler häufig mit problematischem Spielverhalten kämpfen. Interessanterweise gibt es unter den Arcadenspielern weniger Personen mit problematischem Spielverhalten. Zudem haben Arcadespieler eine eher negative Einstellung gegenüber Glücksspielen im Vergleich zu den anderen Typen. Diese Gruppierungen erlauben es, eigene Bedürfnisse und Risiken im Glücksspiel besser einzuschätzen.
Unterschiede in der Spielsuchtproblematik
Ein weiterer Schwerpunkt der Studie sind Spielsuchtprobleme, die vorwiegend bei Casinobesuchern auftreten und dort besorgniserregende Ausmaße annehmen können. Im Gegensatz dazu weisen Arcadenbesucher seltener problematisches Spielverhalten auf. Informationen wie diese sind besonders wertvoll für gezielte Präventionsmaßnahmen, da durch die Erkenntnisse Risikogruppen wirksamer und zielgerichteter adressiert werden können.
Arcadespieler zeigten insgesamt eine deutlich negativere Perspektive auf das Glücksspiel, was wahrscheinlich mit weniger problematischem Verhalten korreliert. Dies geht mit einer geringeren Rate an problematischem Verhalten einher. Solche Differenzen könnten darauf hindeuten, dass der reguläre Besuch von Arcaden mit erheblich geringeren Risiken verbunden ist als Casinospiele.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen von Glücksspielern und bieten wertvolle Einblicke für Anbieter und Regulierungsbehörden, um das Spielerverhalten besser zu verstehen. Solche Informationen sind wichtig, um Angebote gezielt abzustimmen und Risiken durch passende Strategien zu minimieren. Außerdem können so unterschiedliche Spielregeln im Glücksspiel eingeführt werden.