Der große Biergarten-Vergleich: In Bayern ist das Bier am günstigsten
Der Sommer startet und die Biergärten der Bundesrepublik haben wieder geöffnet. Dabei staunt man bei den steigenden Preisen für Bier, Pommes und Co. nicht schlecht. Jedoch gibt es je nach Stadt teilweise deutliche Unterschiede. In München etwa kommen Biergartenbesucher:innen auf ihre Kosten: Während eine Maß Bier auf dem Münchner Oktoberfest im letzten Jahr bis zu 13,80 Euro gekostet hat, zahlen die Münchner im Biergarten durchschnittlich nur 4,67 Euro für einen halben Liter Bier. Damit gehört die bayerische Landeshauptstadt zu den günstigsten in puncto Bier. Das ist das Ergebnis unseres großen Preisvergleichs für einen halben Liter Wasser, Cola und Bier sowie für eine Portion Pommes und Schnitzel “Wiener Art” in den beliebtesten Biergärten der 20 größten deutschen Städte.
Einen Überblick über alle Ergebnisse pro Stadt gibt es hier:
Demnach erhält man in Nürnberg ein Bier schon für einen schmalen Taler. Dort kostet ein halber Liter Bier im Schnitt gerade einmal 4,37 Euro – der niedrigste Preis im Vergleich. Hinter Nürnberg liegt der Bierpreis in der bayerischen Landeshauptstadt München sowie in Wuppertal bei je 4,67 Euro. Am anderen Ende Deutschlands, in Bremen, werden hingegen bis zu 6,14 Euro für einen halben Liter Bier fällig. Damit belegt die Hansestadt den ersten Platz der teuersten Biere. Ähnlich kostspielig ist das alkoholische Getränk in Bonn und Hamburg mit 6,08 bzw. 6,01 Euro.
Wie hoch der Bierpreis in allen Großstädten ausfällt, erfahrt ihr hier:
Im Hinblick auf andere Getränkeangebote ist Wasser durchschnittlich immer noch günstiger als Bier, allerdings ist die durchschnittliche Differenz von 17 Cent verschwindend gering. In Nürnberg ist nicht nur das Bier günstig, sondern auch das Wasser (4,34 Euro). Nur in Wuppertal ist der Preis für einen halben Liter Wasser niedriger als in Nürnberg: Hier wird der Durst für 4,22 Euro gestillt. Das Wasser in Leipziger Biergärten ist mit 4,62 Euro ebenso günstig. An Wasser mangelt es der Hansestadt Hamburg grundsätzlich nicht, dennoch bezahlt man dort für einen halben Liter Wasser 6,93 Euro und damit am meisten. In der Vergangenheit entbrannte in der Stadt ein Streit um die Frage, wie viel Wasser in den Restaurants von Henssler, Schweiger und Co. eigentlich kosten darf. Damals ging es noch um 4,20 Euro für einen Liter.
Das Bier in Deutschland ist insgesamt vergleichweise günstig, wenn ihr euch dazu den großen Biergarten Vergleich in der Schweiz anschaut. Dort verdient man natürlich auch mehr Geld aber als Tourist muss man definitiv tiefer in die Tasche greifen als hierzulande.
Hier erfahrt ihr, wie viel Besucher für ein Wasser in allen untersuchten Städten zahlen müssen:
Nicht nur die Getränke, auch die Speisen unterscheiden sich preislich. Für den kleinen Hunger zwischendurch bieten viele Biergärten Pommes frites oder ein Schnitzel „Wiener Art” an. Die günstigste Portion Pommes gibt es in Bochum im Schnitt für 3,47 Euro. Biergärten in Hannover und Dortmund verkaufen eine Portion für 3,60 Euro und 3,73 Euro. In Berlin bezahlen Besucher hingegen 5,47 Euro pro Portion Fritten, was die Hauptstadt zum teuersten Pflaster in Sachen Pommes frites macht. München und Bochum liegen ebenfalls im teureren Preissegment mit 5,33 bzw. fünf Euro.
Diese Tabelle zeigt alle Preise für eine Portion Pommes in Deutschlands Biergärten:
Nicht nur die Pommes, auch das Schnitzel ist in Berlin am teuersten: Pro Schnitzel “Wiener Art” mit Beilage zahlen hungrige Biergartenbesucher:innen im Schnitt 18,40 Euro. Vergleichsweise kostspielig ist das österreichische Leibgericht in Hannover und Köln mit 18,10 bzw. 18,07 Euro. Besonders günstig sind die Schnitzel in Nürnberg: Dort verkaufen Biergärten das Hauptgericht für 12,50 Euro. Ebenso niedrig ist der Preis für ein Schnitzel in Essen und Dortmund (13,97 bzw. 14,03 Euro) für hungrige Biergartengänger.
Wie viel Besucher für ihr Schnitzel und Beilage je nach Ort zahlen müssen, verrät diese Tabelle: